Es ist eine wunderschöne Nacht (hier ist es noch vier Stunden früher als in Deutschland), so wie ich sie am liebsten mag. Der Mond ist kurz vor meiner zweiten Nachtwache aufgegangen, als schmale Sichel liegt er hier auf dem Rücken und stellt eher eine Schale dar. Er gibt genug Licht um Horizont und Wellen erahnen zu können, überstrahlt dabei aber nicht den herrlichen Sternenhimnmel. Außerdem ist es in den letzten Tagen spürbar wärmer geworden, selbst nachts ist jetzt keine Jacke mehr erforderlich, auch wenn die Regenjacke für eventuelle Squalls trotzdem bereit liegt.
Nächte wie Tage vergehen in angenehmer Ereignislosigkeit und Ruhe, auch die Aufregung des Abenteuers Atlantiküberquerung hat sich gelegt. Die Anspannung lässt nach, das Genießen fällt leichter. Auch an die andauernde Schaukelei habe ich mich endlich besser gewöhnt, Lesen ist nun keine zur Überforderung neigende Herausforderung des Gleichgewichtssinnes mehr. Gestern habe ich mal wieder ein Brot gebacken, das erste auf dieser Überfahrt.
Und doch, da kommt schon eine neue Aufregung um die Ecke: wir sind weiter so flott unterwegs, dass der Landfall in der Karibik mit Riesenschritten naht. Die Gespräche tagsüber driften fast automatisch immer mal wieder dahin. Wenn es normal weiterläuft, werden wir uns am Heiligabend, spätestens am 1. Weihnachtstag mit der Ankunft in der Admirality Bay auf Bequia in SVG (St. Vincent und die Grenadinen) beschenken. Wir wollen also Barbados an Steuerbord liegen lassen und 100 sm weiter die erste Insel südlich der Hauptinsel St. Vincent anlaufen. Ihr könnt unser Fortkommen ja auch über den Noforeignland-Link unter dem Menüreiter „Position“ aktuell verfolgen. Drückt uns die Daumen.
Wow……., gar nicht mehr so weit. Wie toll ist das denn! Und es läuft ja alles super gut. Weiter so und gutes Ankommen 🍀
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Ich drücke die Daumen, dass euer Plan aufgeht und ihr Weihnachten am Ziel seid.
Ich wünsche Euch auf diesem Wege schon mal frohe Weihnachten.
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