Und weiter geht‘s mit unserer Vorbereitung

Zunächst mal stand ein wenig Drachenkunde auf dem Programm:

Am Wochenende Anfang Oktober 2018 durften wir in aller Frühe den Morgennebel an der A7 genießen, denn wir haben an einem zweitägigen Kursus im Schulungszentrum von Volvo Penta in Kiel teilgenommen. Veranstaltet von der Kreuzer Abteilung ging es uns im Wesentlichen um eine Annäherung an die große unbekannte lindwurmfarbige Drachenfigur, die rumpelnd und fauchend in der Kellerhöhle der Flora wohnt.

In Kiel hatte er einen deutlich geräumigeren Hort 😉:

Neben Motortheorie, „Troubleshooting“ und notwendigen Ersatzteilen und Werkzeugen standen auch erweiterte Wartungsarbeiten auf dem Plan, bis hin zur OP am offenen Drachenherzen mit Wechsel der Einspritzdüsen, der Zylinderkopfdichtung und Einstellen des Ventilspiels.

Wir hoffen zwar, dass wir letzteres auf der Flora nicht so schnell zur Anwendung bringen müssen. Trotzdem hat uns der Kurs einiges gebracht und wohl auch ein wenig die Berührungsangst vor dem grünen Fabeltier gemindert. Und Spaß hat es auch gemacht.

Mitte Dezember haben wir dann einen „Nähkurs“ belegt:

Den zweitägigen Kurs der Kreuzer Abteilung mit dem leicht abweichenden Titel „Medizin an Bord“ haben wir an diesem Wochenende hier in Hamburg im Krankenhaus Groß Sand Wilhelmsburg absolviert.

Schon zur Begrüßung lagen reichlich Schweinshaxen auf dem Tisch. An denen durften wir erst das Setzen einer Lidocain-Betäubungsspritze üben und dann …

… genau, das Nähen eben.

Sieht noch schlimm aus, aber es wurde tatsächlich mit jedem Stich besser. Danach dann klammern und zum Abschluss dieser Lektion: kleben. Mit Sekundenkleber. Funktioniert tatsächlich erstaunlich gut.

Alles in allem fällt unser Resümee für den Kurs etwas gemischt aus: die praktischen Teile (auch das Legen eines Zugangs in die Armvene, den Wiebke heute an mir ausprobieren durfte) fanden wir überwiegend gut. Bei den theoretischen Teilen war es didaktisch dann doch manchmal etwas konfus. Aber einige gute Anregungen haben wir auch da mitgenommen, sowohl für etwaige Erstversorgung und die noch zu beschaffende Ausrüstung als auch für das weitere Vorgehen, etwa bei den Impfungen.

Und nebenbei auch nette Kontakte zu anderen Seglern geknüpft, die auch im nächsten Jahr los wollen.