Erstmal einpacken und 🇬🇷 🇲🇰 🇷🇸 🇭🇷 🇸🇮 🇦🇹 🇩🇪

Wir sind wieder in Deutschland, noch einmal für knapp zwei Monate, dann soll der lange Törn starten.

Es ist wie immer, wenn wir unser Boot länger alleine lassen müssen: Flora liegt unter der großen Persenning, Florecita (das Dinghy) hängt ebenfalls eingemummelt in den Davits, sogar der Außenbordmotor hat seine Stoffmütze auf.

Flora hat ihren Windgenerator und wir haben die Hoffnung, dass er auch wie geplant funktionieren wird. Direkt vor unserer Abfahrt hat sich Johannes von Mastervolt Deutschland (der gerade in Gouvia Urlaub machte) noch einmal die Installation angesehen und eine falsch gesetzte Kabelkonfiguration korrigiert. Jetzt sollte es klappen, allerdings konnten wir das (hoffentlich nur mangels Wind) noch nicht positiv bestätigen.

Die Heimfahrt mit dem Auto war dann noch einmal herausfordernd. Innerhalb von 24 Stunden haben wir siebenmal eine Grenze überquert: von Griechenland 🇬🇷 über Nord Mazedonien 🇲🇰 , Serbien 🇷🇸, Kroatien 🇭🇷, Slowenien 🇸🇮 und Österreich 🇦🇹 nach Deutschland 🇩🇪. Ohne Gastlandsflaggen unter dem Steuerbord-Außenspiegel. Dann in Passau bei unserer Patentochter Station gemacht und weiter hurtig nach Norden zur Konfirmation unseres Neffen.

Halbmast ??? …

… war gestern.

Ein bisschen wie Murmeltiertag. Es passiert jeden Tag irgendwie etwas (ein Handwerker kommt, bastelt ein wenig, eine Schwierigkeit tritt auf, er geht wieder um etwas zu besorgen, zu verändern oder in Erfahrung zu bringen). Am Ende des Tages läuft der Windgenerator noch nicht. Am nächsten Tag passiert ebenfalls etwas (ein Handwerker kommt nicht, man geht vorbei oder ruft an – sein Lieferant, alternativ die Spedition hat Schwierigkeiten, er kommt aber nachher noch mal vorbei). Am Ende des Tages läuft der Windgenerator noch nicht. Am nächsten Tag passiert wieder etwas (ein Handwerker kommt, die Teile sind da, werden montiert, passen noch nicht ganz, er nimmt sie wieder mit). Am Ende des Tages läuft der Windgenerator noch nicht. Am darauffolgenden Tag passiert durchaus auch mal etwas ganz anderes (ein Handwerker kommt, montiert den Mast, ein zweiter Handwerker kommt um den Windgenerator auf den Mast zu montieren, er verliert ein unscheinbares aber wesentliches Teil, es versinkt im Hafenschlamm). Am Ende des Tages läuft der Windgenerator noch nicht.

Das war eine seeeehr gekürzte Fassung. Wir sind seit Montag letzter Woche auf dem Boot, mit Ausnahme von Ostersonntag war JEDEN Tag ein Handwerker an Bord. Wobei, eigentlich ist das nicht ganz richtig, die Handwerker kommen fast immer zu zweit, einer im Pärchen arbeitet, der andere schaut zu und assistiert gelegentlich. An einigen Tagen waren auch mehrere Pärchen z.T. gleichzeitig an Bord, Metallbauer und Mastervolt-Elektriker (von denen ich den Silentwind-Generator als Austellungsstück zum Superpreis incl. Festpreismontage erworben habe).

Mit den Handwerkern war seit Wochen alles vorbesprochen. Sie hatten für die Montage zwei Tage veranschlagt, unsere interne Erwartung war vier Tage, sodass wir dann die zweite Woche segeln wollten. Ergebnis jeweils nach inzwischen 10 Tagen: Am Ende des Tages …

Heute ist die Montage von Mast und Generator zu folgendem Ergebnis gekommen:

Wir haben ihn sogar schon einmal zum Laufen gebraucht, aber nicht, wenn er an das Mastervolt-System angeschlossen war, was für das Batteriemanagement der Lithium-Ionen-Batterien erforderlich ist.

Wir versuchen verschiedene Einstellungen aber … er läuft jetzt auch unabhängig vom Mastervolt-System nicht mehr an – es ist schlicht kein Wind mehr.

Am Ende des Tages läuft der Windgenerator noch nicht.

Wie hat es Mario von Mastervolt gesagt: When man plans, God is laughing 😂 (eigentlich wohl ein altes jiddisches Sprichwort).

Ostersonntag auf Korfu …

… ist erst nächste Woche. Denn in Griechenland wird das Osterfest von den orthodoxen Christen nach dem alten Julianischen Kalender gefeiert und nicht wie bei uns nach dem Gregorianischen. So kann zwischen den „beiden“ kalendarischen Osterfesten manchmal über ein Monat liegen, etwa im Jahr 2024, wenn in Deutschland am 31. März, in Griechenland aber erst am 5. Mai gefeiert wird. Die Termine können aber auch zusammenfallen, was zum Beispiel 2025 und 2028 passiert.

Und während in Deutschland für die meisten gefühlt Weihnachten als das „wichtigere“ Fest erscheint, ist es für die orthodoxen Christen ganz selbstverständlich Ostern!

Jedenfalls könnte es auch mit der Feiertagsverschiebung zu tun gehabt haben, dass gestern kurz vor Mittag der Mastervolt-Chefmechaniker vor unserem Boot stand, um die bisherige Installation zu überprüfen und den Shunt zum Mess-Shunt umzuprogrammieren. Ging nicht ganz so glatt wie gedacht, dauerte also erheblich länger, was aber auch mit dem recht langwierigen Einspielen von Updates für die bestehenden Mastervoltgeräte zusammenhing.

Jetzt warten wir „nur“ noch auf den Mast für den Windgenerator.

Zum Nachmittag hin durften wir dann ENDLICH SEGELN, wir haben uns für einen kurzen Schlag hinaus in die Bucht vor Gouvia und dann hinüber nach Korfu-Stadt entschieden.

Dort hatte der neue Anker zwar einige Mühe mit dem superweichen, von dichtem Seegras überzogenen Moddergrund, aber nach ein paar Versuchen hielt er dann doch auch kräftiger Rückwärtsfahrt stand.

Also Landgang auf dem der Innenstadt und der Festung gegenüber gelegenen Ufer der halbkreisförmigen Bucht. Wir werden verwöhnt mit einem wunderschönen kleinen Park, in dem klare Geschlechtertrennung zu erkennen ist. An mehreren Stellen spielen griechische Männer Boule unter alten Platanen, Frauen und Kinder sind auf den eingezäunten Spielplätzen zu finden. Und wir haben schöne Ausblicke auf Flora vor der Festung und der Stadt.

Heute morgen haben wir dann – nachdem uns der Ankeralarm einstellungsgemäß über eine angekündigte kräftige Winddrehung informiert hat – zum Osterfrühstück mit Obstsalat und Pfannkuchen in die nordwestliche Bucht der kleinen Insel Vido vor der Stadt verholt. Hier liegen wir wunderbar geschützt.

Eigentlich sollte ein kleines Regengebiet durchziehen, aber bisher jedenfalls hat es uns verschont. Um nicht den Vorwurf zu bekommen, immer nur Schönwetterbilder zu zeigen, so sah es eben hier aus:

Jetzt ist die Sonne aber schon wieder herausgekommen, wir wollen gleich einen Osterspaziergang auf der Insel machen, die ein Wildtier- und Vogelschutzzentrum beherbergt und – laut Reiseführer – ein Paradies für FLORA und Fauna ist.

Nachtragsfotos des Spaziergangangs:



Der 5. Tag!

Montag ist das Boot ins Wasser gekommen, heute ist Freitag. Ralf war so geduldig, er hat sich wirklich kaum etwas anmerken lassen. 1-2 Tage sollte die Installation des Windgenerators dauern. Wir hatten unsere Wetten auf 3-4 Tage gesetzt. Heute ist der 5. Tag. Die Handwerker waren jeden Tag ein bißchen da. Aber den Mast für den Windgenerator muss der Metallbauer liefern. 1-2 Tage sollte die Lieferung dauern. Angeblich ist das bestellte Rohr bei der Spedition, die hat ihn aber weder gestern noch heute ausgeliefert. Insofern ist der Frust heute Nachmittag dann doch gestiegen, denn jetzt ist Wochenende. Ostern ist hier glücklicherweise erst nächstes Wochenende. Dabei haben wir auch heute wieder viel geschafft. Die Antenne für das IridiumGo-Satellitentelefon haben wir montiert, das Kabel bis zum Kartentisch gezogen. Der Außenbordmotor ist repariert. Die Schapps sind mit Antirutschmatten ausgelegt, … Unsere Idee mit der Seekoje scheint auch zu funktionieren, sowohl im vorderen wie im hinteren Durchgang.

Jetzt ist auch alles fast wieder gut.

Kettenwechsel, doppelter Wasserfall und Handy-Himmel?

Heute haben wir die Ankerkette gewechselt. Das erforderte allerdings in Anbetracht des Gewichtes der Ketten und ihrer Standorte (Kettenkasten im Auto auf dem Parkplatz, Ankerkasten im Bug der mit dem Heck am 150 m langen Steg liegenden Flora) ein wenig Planung.

Wir haben uns für folgenden Weg entschieden: mit dem Dinghy unter den Bug der Flora zu fahren, die alte Kette ins Dinghy hinabzulassen, mit dem Dinghy zum Kai in der Nähe des Parkplatzes, alte Kette in einen Einkaufswagen, zum Auto, 100 m neue Cromox-Duplex-Edelstahlkette auch in den Einkaufswagen, zum Kai, neue Kette ins Dinghy – ooops, Wolkenbruch mit etwas Hagel aus dem NICHTS, Wiebke rennt zurück zum Boot um die Luken zu schließen, Ralf bringt die 70 m lange alte Kette zum Auto und dort im Schutz der Heckklappe in den bewährten Kettenkasten.

Jetzt also mit dem Dinghy zurück zur Flora. Ganghebel in Neutral, kräftiger Zug an der Anlasserleine, das Dinghy macht einen Satz nach hinten und Ralf dadurch einen ebensolchen außenbords. Das war jetzt etwas abseits des geplanten Weges. Das Handy war natürlich in der Hosentasche (es schläft jetzt jetzt nach Süsswasserspülung und Trocknung in der Zwischenwelt einer Plastiktüte neben Silicagel, die Hoffnung stirbt zuletzt). Zurück ins Dinghy, der Gangwahlhebel steht immer noch auf Neutral / Leerlauf. Hm. 🤨

Vorwärts: Propeller dreht nicht. Rückwärts: Propeller dreht nicht. Ein paar Mal hin und her probieren: es bleibt dabei. Nein, doch nicht: nach dem dritten Mal setzt der Propeller wieder ein; im Neutral-Gang geht es rückwärts. Also immerhin nicht zurück rudern, sondern schön verkehrt herum durch die Boxengassen motoren.

Unter den Bug der Flora, dann bringt die Ankerwinsch die neue Kette an ihren Platz im Ankerkasten. Der übrigens – auch das für uns ein Novum – seinen Namen jetzt wirklich verdient hat. Er beherbergt nämlich nicht nur die neue Kette, sondern unter ihr wohnt auch unser alter 25 kg Delta-Anker, zumindest bis auf weiteres. Die Flunken habe ich dort, wo sie an den Bordwänden anliegen mit aufgeschnittenem Wasserschlauch entschärft, den Schaft mit der Stoßdämpfer-Verpackung des Spade, er scheint sehr stabil zu sitzen und die auf ihn fallende Kette nicht zum Verhaken einzuladen, wir werden das aber erst mal beobachten.

Und ja, der Bug hat jetzt einiges zusätzliches Gewicht erhalten, etwa 70 kg, eigentlich nicht ideal und verstärkend für ein eventuelles Stampfen in der Welle. Allerdings war die Flora bisher etwas aufs Heck vertrimmt, wohl durch die vom Voreigner angebrachten Davits mit dem darin hängenden großen Dinghy und dem 20 PS Außenborder, von der Rettungsinsel und dem 20 kg Heckanker am Heckkorb ganz zu schweigen. Ach ja, der Windgenerator soll ja auch noch dazu kommen. Wir versuchen, es als ausgewogeneren Trimm zu sehen. 😊

Ordnung schaffen

Zugegeben, anfangs hatten wir die Befürchtung, wir würden die mitgebrachten Sachen gar nicht alle sinnvoll im Schiff unterbringen können.

ABER: Alles ist verstaut und der Stauplan weist sogar noch leere Fächer aus (trotzdem, Jan, wird der Sextant wohl nicht dauerhaft im allein in Suite 27 untergebracht sein 😉:

Aber zurzeit kann er den Freiraum seines Einzelzimmers noch genießen. Wir haben nämlich die Gelegenheit genutzt und umgeräumt, sortiert, verdichtet und vor allem: „katalogisiert“, also die Staufächer durchnummeriert und den aktuellen Inhalt zugeordnet (die Suche-Funktion hilft dann auch, wenn man mal wieder vergessen hat, wo z.B. der Nahtdichter sein Plätzchen gefunden hat):

Und Gäste wissen dann schon mal, dass sie sich im Wesentlichen mit den Fächern 4 und 13 bescheiden müssen 😉.

Außerdem haben wir heute schweren Herzens ein paar Löcher ins Mahagoni der Flora gebohrt: EPIRB, ergänzende Feuerlöscher und die große Taschenlampe haben feste Plätze erhalten und auch eine weitere Halterung für ein Leesegel (damit man bei Schräglage nicht aus der Koje rutscht) haben wir angeschraubt.

Die Latten im Großsegel sind wieder vollständig, ein paar weitere Handwerkergespräche sowie netter Klönschnacks mit anderen Seglern geführt und überhaupt: morgen geht’s weiter 😃!

Letzte !?! Vorbereitungen

Nach dem Anreisemarathon, den wir letztlich mit nur 4 Stunden Verspätung abschließen konnten, haben wir noch in der Nacht unserer Flora einen Besuch abgestattet.

Am nächsten Morgen wurde sie zurück ins Wasser gekrant, immer ein aufregender Moment.

Aber alles hat gut geklappt, und am Liegeplatz durfte sie sich erst einmal den Bauch vollschlagen; aus dem Kofferraum-Tetris wurde erst einmal Salon-Tetris (wobei auf dem Foto zwei große Reisetaschen schon den Weg in die Achterkabine gefunden hatten):

Inzwischen hat aber tatsächlich alles seinen Platz gefunden. 😊

Neben der ganzen Stauerei haben wir Ungeduldigen aber natürlich auch gleich mal den neuen Code-Zero hochgezogen:

Optisch finden wir ihn schon mal klasse, jetzt sind wir um so gespannter darauf, wie er sich segelt und ob wir ihn tatsächlich wie geplant vor dem Wind mit der Genua auf beiden Seiten ausgebaut fahren können.

Saisonstart-Anreisemarathon

Wir sind unterwegs – allerdings erst ZUM Boot. Das erste und wohl auch einzige Mal fahren wir mit dem Auto nach Griechenland. Na ja, eigentlich ist es eher eine kombinierte Anreisestaffel: erstmal von Hamburg nach Würzburg – dort haben wir heute Nacht Dillas 50. Geburtstag mitfeiern dürfen -, von dort aus dann die restliche Nacht (mit zwei kurzen Schlafpausen auf Raststätten) weiter bis Venedig. Und da warten wir jetzt gerade auf die Fähre nach Igoumenitsa, die sich leider um zwei Stunden verspätet. Kommt nicht so drauf an, es wird dann eh eine 25stündige „Kreuzfahrt“ die Adria hinunter. Morgen am späten Nachmittag werden wir dann die Anschlussfähre nach Korfu nehmen.

Warum das Ganze? Bisher haben wir alles Notwendige im Fluggepäck mit zur Flora gebracht, aber jetzt, sozusagen in der Abschlussvorbereitung, hat doch einiges angesammelt:

Ein bisschen Kofferraum-Tetris war angesagt, schließlich musste neben den im letzten Blogbeitrag angesprochenen 100 m Ankerkette und 30 kg Spade-Anker noch einiges mehr mit: ein kompletter 2. Autopilot (mit Bedienteil, Kompass, Computer und Ruderlagengeber), EPIRB, (2.) Handfunke, Notantenne, Servicekit für den Dieselgenerator, Befestigungskit und Ersatzrotorblätter Windgenerator, Ersatzseewasserpumpe Motor, Seekarten, Bücher und Seehandbücher, Leesegel, Fenderbrett, Treibanker, IridiumGo incl. externe Antenne, neuer Triducer, diverse Ersatz- bzw. Verbrauchsteile (wie Thermostat, Relais, reichlich Öl, Diesel- und Wasserfilter, Impeller, Opferanoden, etc), Bluetooth-Armbänder, MOB-AIS-Sender, umfangreiche Bordapotheke, Defibrilator, ein Tauch-Notfallset mit 2kg-Sauerstoffflasche incl. Zubehör, Borddrucker, Ventilator, diverses zusätzliches Werkzeug einschließlich Fein Multimaster, ein paar Chemikalien (Boracol, Grotamar), Grabbag, Hochdruck-SUP-Pumpe, Matratzenauflage, Moskitonetz, Sonnenhüte, zusätzliche Feuerlöscher, ein Klappstuhl, Kochtöpfe, Küchenutensilien, Kamerazubehör, natürlich auch Klamotten (und ganz sicher noch einiges mehr, das tief in Kartons und Taschen verborgen ist, mir aber im Moment gerade nicht einfällt 🤔).

Wir konnten es aber so packen, dass wir noch etwas Sicht nach achtern hatten.

Kettenkasten

Die Vorbereitung geht weiter, vielmehr: sie läuft auf Hochtouren.

Flora ist heute morgen verholt worden, sie wird für eine Woche an Land gestellt. Mihalis und Argiris kümmern sich um ihr Unterwasserschiff: an zwei Stellen wird das Coppercoat ausgebessert, mit dem wir ansonsten bisher sehr zufrieden sind. Opferanoden tauschen, Leinenschneider an der Welle anbringen, Ruderlager schmieren, so etwas. Die beiden werden dann auch noch Rumpf und Deck polieren, allerdings erst nachdem Peter zwischendurch noch ein paar Holz- und Schleifarbeiten erledigt hat, um das Teakdeck wieder in Topzustand zu bringen.

Am kommenden Wochenende wollen wir das erste (und einzige) Mal mit dem Auto nach Griechenland fahren, um alles, was noch auf die Flora soll, tatsächlich auch dahin zu bekommen. Unser Gästezimmer ist ziemlich vollgepackt mit Sachen, die wir am Donnerstag ins Auto verfrachten wollen, wir sind gespannt ob es passt.

Unter anderem ist der neue Anker bei uns eingetroffen, ein 30 kg Spade-Anker. So sah das Paket aus:

Ausgepackt ist der Anker nicht mehr ganz so monströs, aber immer noch ziemlich groß:

Und Freitag kam dann auch die neue Wälder Ankerkette. Leider können wir wegen der von uns angestrebten warmen Reviere keine normale Niro-Ankerkette verwenden. Selbst V4A-Niroketten neigen bei Wassertemperaturen über 26 Grad zu Lochfraß, was dann zum unerwarteten Bruch der Ankerkette führen könnte. Andererseits möchten wir eine Edelstahl-Ankerkette, weil sich diese glatte Kette besser in den Ankerkasten staut und weniger „Haufen“ bildet, die bei unserer 100 m langen Ankerkette sonst die Ankerwinsch blockieren könnten. Für uns kam deswegen nur die Wälder Cromox Duplex Ankerkette (Material 1.4462) in Betracht, die für Wassertemperaturen bis 34,5 Grad geeignet ist.

Den Anker haben wir übrigens nur deshalb ebenfalls in Edelstahl genommen, weil in der Spitze des Spade-Ankers Blei eingegossen ist. Bei einem verzinkten Anker müsste das Blei zum Nachgalvanisieren jeweils ausgeschmolzene und wieder eingegossen werden.

Zum Glück haben für die 100 m lange Ankerkette einen vorübergehenden Kettenkasten unter unserem Kofferraum gefunden:

Jetzt haben wir die Hoffnung, dass wir auch die restliche Ausrüstung noch mitbekommen. ☺️