Wieder im Wasser

Die Zeit “on the hard” (also Flora ausgekrant an Land stehend für fast drei Wochen) war für uns alles andere als hart. Vielen Dank an Greg und Michael für Eure erneute Gastfreundschaft. Trotzdem, es fühlt sich richtig gut an, wieder auf unserer Flora zu wohnen, die seit gestern wieder im Wasser der Chesapeake Bay schwimmt.

Ganz fertig sind die Arbeiten an Flora noch nicht, aber der Mechaniker will tatsächlich morgen Vormittag (am Sonntag!) noch mal vorbeikommen, um mit den hoffentlich heute eingetroffenen Teilen dann wirklich den Abschluss machen zu können.

Denn – wie das meist so ist – kurz vor Schluss tauchte ein bisher übersehenes Problem auf. Der Schalldämpfer in der Abgasleitung im Motorraum war der Übeltäter. Im Prinzip ein vielleicht 20 cm dicker Spezialschlauch aus gewebeverstärktem Gummi mit zwei Edelstahl-Endkappen. Er dient auch als Wassersammler, der mit seiner Kapazität das Risiko vermindert, dass bei stehendem Motor Wasser in die Brennräume eindringt. Von außen sah er gut aus, aber er musste raus, weil sonst die ganz leicht tropfende und deshalb zu ersetzende Gummistopfbuchse nicht zu erreichen war. Einmal auseinander genommen offenbarte der Wassersammler aber, dass in seinem Inneren Lochfraß im Edelstahl eingesetzt hatte, nur noch knapp vom Schlauch verdeckt. Wasser und Abgase im Motorraum wären wohl demnächst die Folge gewesen. Insofern schon ganz gut, dass es jetzt entdeckt wurde.

Im roten Oval sollte der blaue Himmel eigentlich nicht durchscheinen 😞

Blöderweise ist genau dieses Edelstahlteil nicht (mehr) einzeln erhältlich. Herumflicken wollen wir nicht, also muss ein kompletter neuer Schalldämpfer bestellt werden. Mal schauen, ob er morgen wirklich da ist.

Gürtel und Hosenträger für MOB?

Eine der schlimmsten Vorstellungen hinsichtlich einer Langfahrt ist, dass auf hoher See ein Crewmitglied über Bord gehen könnte. Nicht ohne Grund ist „Eine Hand fürs Schiff!“ oberster Grundsatz.

Die praktische Erfahrung beim Safety-at-sea-Kurs in Elsfleth im letzten Jahr hat uns noch einmal deutlicher gemacht, wie schwierig es insbesondere bei Wellengang sein dürfte, eine über Bord gegangene Person wieder an Deck zu bekommen. Die allererste Prämisse muss also sein, das Überbordfallen zu verhindern. Strecktaue und feste Punkte zum Einpicken der Sicherheitsleine sind bei uns an Bord vorhanden.

Allerdings – das ständige Tragen von Rettungswesten und darin eingepickten Lifebelts halten wir nicht für realistisch. Schaut man sich die Fotos oder Videos von Seglern auf Langfahrt an, tragen nur die Allerwenigsten IMMER eine Rettungsweste. Blöderweise besteht das Risiko, über Bord zu fallen aber nicht nur bei Schwerwetter oder jedenfalls starkem Wind.

Zwar wäre es bei weniger schwerem Wetter im Prinzip einfacher, jemanden wieder an Bord zu bekommen, allerdings kommen bei unserer kleinen Crew auch bei eigentlich gutem Wetter ein paar weitere Schwierigkeiten dazu.

Zunächst mal bewegt sich das Boot ja, schwimmend kommt man da nicht hinterher. Also muss das Boot stoppen. Dafür muss erst mal jemand anderes mitbekommen, dass ein Crewmitglied fehlt. Bei kleiner Crew ist das nicht selbstverständlich. Nachts darf selbst eingepickt niemand das geschützte Cockpit verlassen, wenn nicht mindestens ein anderer ebenfalls im Cockpit ist. O.k., aber tagsüber?

Eine mögliche Lösung könnte in diesen kleinen, einer Armbanduhr ähnlichen „OLAS“-Sendern liegen.

Die mit rund 50 Euro pro Stück vergleichsweise eher günstigen OLAS-Armbänder (SmartTags) sind über Bluetooth mit einer App auf Handy und/oder iPad verbunden. Sie zu tragen stellt auch bei heißem ruhigen Wetter praktisch keine Einschränkung der Bequemlichkeit dar. Fällt der Träger eines solchen SmartTags über Bord, unterbricht die Bluetooth-Verbindung, die App löst dann optisch und akustisch Alarm aus. Außerdem zeigt die App den Ort (die GPS-Position) der Unterbrechung an und auch die Richtung, in der dieser Ort von dem sich inzwischen ja fortbewegenden Schiff aus liegt.

Die optimale Lösung?

Na ja, bei genauerer Betrachtung gibt es da doch einige Bedenken. Die kleinen SmartTags brauchen natürlich Batterien. Leider sind sie nicht mit (etwa per USB) wiederaufladbaren Akkus bestückt. Allerdings kann man die Knopfzellen-Batterien gut selbst wechseln und die Laufzeit soll zwischen einem und vier Monaten liegen, was wir allerdings noch nicht getestet haben. Etwas schwerer wiegt da schon, dass das Device, auf dem die App läuft, logischerweise nicht mit über Bord gehen darf. Auch hier sehen wir aber ein eher kleines Problem, da man die App parallel auf mehreren Geräten laufen lassen kann und die SmartTags dann auch auf allen Geräten angemeldet sein können. Allerdings: wie wir im praktischen Versuch schon zu Hause ausprobiert haben, muss die App geöffnet sein, sie läuft bei uns nicht auf dem ausgeschaltetem iPad im Hintergrund. Das ist eine suboptimale und stromfressende Geschichte. Eine weitere und die im Ernstfall wohl entscheidende Einschränkung ergibt sich aus der Bluetooth-Struktur. Die geringe Reichweite von irgendwo zwischen 10 und maximal 100 Metern wird ja genutzt, um über die Unterbrechung das Alarmsignal auszulösen. Danach ist aber eben gerade keine Verbindung mehr vorhanden, d.h. man weiß zwar in etwa, wo jemand über Bord gefallen ist, aber nicht, wohin er jetzt getrieben ist. Wenn man die über Bord gefallene Person bei etwas Wellengang nicht mehr erkennen kann, liegt darin ein großes Manko. Damit ist für uns klar: Die SmartTags helfen im MOB-Fall bei der Alarmierung (was gerade bei kleiner Crew nicht unterschätzt werden sollte). Bedenkt man aber, dass der Rest der (kleinen) Crew vielleicht gerade schläft oder unter Deck beschäftigt ist, vergeht bis zum Stoppen oder gar Umdrehen des fahrenden Bootes sicher einige wertvolle Zeit, nach der man die über Bord gegangene Person vielleicht nicht mehr so leicht wiederfindet. Zur Hilfe bei der Suche bieten die SmartTags aber nur eine sehr grobe Orientierung.

In unseren Rettungswesten haben wir ja automatisch auslösende AIS-Sender ( https://florasailing.wordpress.com/2019/01/11/armed/ ), aber wie eingangs geschrieben nützt das eben nur, wenn die Rettungsweste auch tatsächlich getragen wird.

Auf der Boot haben wir deshalb kleine zusätzliche AIS-Sender von Simy gekauft. Die sind mit ca. 200 Euro pro Stück zwar nicht ganz billig, aber sehr kompakt, sie können leicht etwa in der Tasche der Shorts getragen werden. Man muss sie allerdings manuell auslösen.

Wenn so ein AIS-Sender ausgelöst wird, egal ob automatisch oder manuell, schlägt der Plotter (sofern er eingeschaltet ist!) akustisch Alarm und zeigt zugleich die Position des AIS, also des über Bord gegangenen, laufend mit einem besonderen Symbol auf dem Bildschirm an. Sind andere Schiffe mit AIS-Empfänger in der Nähe, bekommen auch sie den Alarm und die Anzeige.

Anders als bei den in unseren Rettungswesten montierten MOB1 von Ocean Signal kann keine MMSI in die kleinen Simy My-AIS programmiert werden, sie lösen also nicht zusätzlich einen Alarm auf der eigenen UKW-Funke (sofern auf Langfahrt überhaupt eingeschaltet) aus.

Verglichen mit den SmartTags vereinfacht sich aber das Wiederfinden einer über Bord gegangenen Person erheblich, weil deren Position trotz der niedrigen Antennenhöhe des Senders im Wasser jedenfalls in einer Entfernung von mindestens zwei Meilen punktgenau auf dem Plotter ersichtlich sein sollte.

Gürtel und Hosenträger? Jedenfalls verschieden Optionen für zusätzliche Sicherheit.

Am besten aber natürlich gar nicht erst über Bord fallen!

Die ziemlich umfangreiche Ausstattung unserer Flora war ein wichtiges Kaufkriterium, als wir sie 2017 übernommen haben. Dies insbesondere, weil unser Vorbesitzer in den Jahren 2015-2017 für eine geplante Atlantiküberquerung z.B. noch Watermaker, Generator, AirCon, Davits und großes Dinghy mit 20 PS Außenborder nachgerüstet hatte.

Übernommen habe wir die Flora wie aus der nachstehenden englischen Liste unseres Vorbesitzers ersichtlich:

• Seldén el. Furlinmast.40 EST electric main sheet/outhaul winch
• Extra bow-roller Stainless strips at rubbing strake and cleats
• Two fittings for lifebelt in the cockpit, folding
• Furuno MFD12,incl.,Vectorchar.,Europe/ Africa
• 15″ LCD display at navigation table, USB mouse, NavNet 3D
• Furuno 2,2kW 3D Radar radome – & GPS- antenna
• Gimballed radar mounting on backstay, for 2 kW Radome
• Autopilot Furuno NAVpilot-700 / Furuno drive unit
• Insulated backstay with cable to nav. table
• Stereo loudspeakers in cockpit
• Stereo/CD Clarion with 2 hidden speakers
• 230V shore conn., isolator. circ. breaker, shore cable,4 outlets
• Additional Batteries, Flat Plate, 12V 240 Ah
• Combi Mastervolt 12/2500-100A (230V), Masterview
• Shower at bathing platform
• Deck wash pump, Flojet 13 l./min
• Topop. deep freezer, thermostat for fridge and freezer
• Two electrical toilet, 12V. Salt water flush
• Gori overdrive propeller, three bladed, fixed as a spare
• Bow thruster, 8 hp Centaflex flexible coupling, for Volvo D2-75
• Fixed anchor winch remote control at steering stand
• Lewmar 55EST el.ectric genoa sheet winches
• Washing machine Candy, 230V/50Hz
• Aqua Signal LED Tricolor toplight with anchor light
• Working jib
• Furling main, EMS MAX, EPEX
• Genoa 135%, 57 sq. m, EPEX, E-Flex
• Furling gennacker, incl. equip. and removable bowsprit
• Cover cockpit table/wheel/compass (without plotter)
• Hydraulic backstay tensioner, Holmatro
• Bimini, stainless frames, closeable window
• Gas alarm
• Smoke alarm in engine room
• UFO marine TV/FM-antenna
• Samsung TV on bulkhead
• VHF-antenna with cable to navigation table
• VHF Furuno FM-4721H, DSC class D
• Manual anchor system on stern incl. 20 Kg stainless anchor
• Delta anchor in stainless steel (25 kg)
• Two teak pushpit seats
• Teak outboard bracket on pushpit
• Extension to sprayhood
• DVD connected to TV
• Simson Davits Serie 8 Electrical (175kg)
• Water Maker: ECHOTec 50 l /hr
• Generator: Whisper 6 KWA 3000rpm
• Two Air conditioners: Clima Comp 12 000 BTU
• NEW Dinghy Zodiac 3.40m with a Honda outboarder – 20 hp
• Micro wave oven Electrolux EMM 1260, 230V
• Raymarine AIS650 transceiver
• Whole boat cover tent
• Dinghy cover
• Zodiac life-raft: 6 prs. Ocean
• Carbon Fiber gangway

Nachrüstung durch uns

Wir selbst haben dann auch noch etwas nachgerüstet:

April 2018: 200 WP Sunware Solarmodule auf dem Bimini

Juli 2018: zwei Spibäume angeschafft (einen festen Carbonbaum, einen Teleskop-Alubaum)

August 2018: Lunatronic 12V Bord-PC nachgerüstet und via Multiplexer mit den Bordinstrumenten verknüpft, Backup für den Autopiloten hinzugefügt

Oktober 2018: Batteriebank auf 540 Ah Lithium-Ionen umgestellt, Starterbatterie sowie die Batterie für Bugstrahlruder und Ankerwinsch erneuert.

Bei der Verbraucherbatteriebank haben wir uns für die „große“ Lösung, also die Umstellung auf Lithium-Ionen-Akkus entschieden.

Und das hat doch einiges nach sich gezogen:

Zunächst die positiven Aspekte:

Die neuen Akkus wiegen pro Stück 31 kg, die alten wogen 30 kg. Allerdings hatten wir bisher sechs Stück, künftig nur drei. Fast eine Gewichtshalbierung also, tatsächlich drücken 81 kg weniger unseren ohnehin nicht ganz leichtgewichtigen Bootshintern nach unten. Dabei erhöht sich die tatsächlich regelmäßig nutzbare Batteriekapazität von bisher etwa 150 Ah auf rund 400 Ah, wird also mehr als verdoppelt. Letzteres liegt daran, dass die alten Bleisäurebatterien jedenfalls regelmäßig nicht zu mehr als 20 % ihrer Kapazität genutzt werden sollten, da ansonsten die Anzahl der nutzbaren Zyklen deutlich sinkt. Die Lithium-Ionen-Akkus können ohne dieses Problem bis zu 80 % ihrer Kapazität genutzt werden. Trotz nominal geringerer Kapazität (alt 720 Ah, neu 540 Ah) können wir also künftig auf gut doppelt so viel Saft aus der Batteriebank zurückgreifen. Zudem – und das ist insbesondere auf längeren Segelpassagen von Bedeutung – werden die neuen Lithium-Ionen-Akkus deutlich schneller und vollständiger von Generator oder Lichtmaschine geladen und erfordern so deutlich geringere Laufzeiten der Krachmacher, was gleichzeitig weniger Dieselverbrauch nach sich ziehen sollte. Unseren bisherigen Lade- und Inverter-Kombi von Mastervolt können wir weiter verwenden.

Nachteile sind vor allem der Preis und der Installationsaufwand.

Bei uns auf der Flora hat sich die Installation von Montag bis heute (Donnerstag) erstreckt. Wobei die Jungs von Mastervolt an den ersten beiden Tagen auch nur jeweils dreieinhalb Stunden da waren und heute nur Kris die letzten Arbeiten und die Übergabe gemacht hat. Und leider hat sich herausgestellt, dass eine Batterie nochmal getauscht werden muss, wir also immer noch nicht ganz fertig sind.

Zur Installation selbst:

Die alte Kiste, in der unsere Batteriebank untergebracht war (und ist) ist genau 2 cm zu schmal, um die neuen Akkus quer liegend unterzubringen (man kann sie auch über Kopf einbauen 😉). Stehend waren die neuen Akkus etwa 3 cm zu hoch.

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Unter dem steuerbordseitigen Ende der Kiste war, bedingt durch die schräge Bordwand aber noch Platz.

Also musste der Boden zersägt werden.

Und mit provisorischer Befestigung und leerem Batteriedummy schauen, ob es passt:

Gut. Dann über Nacht ein massives Edelstahlbettchen für die Akkus anfertigen.

Nebenbei die Lichtmaschine ausbauen, den Regler darin tauschen lassen, mit zusätzlicher Verkabelung zum Mastervolt-Bus und eigenem Temperaturfühler.

Hier wieder eingebaut mit noch nicht ganz endgültiger Verkabelung zum neuen Mastervolt Alpha Pro (Ladespannungsanpasser) am Motorraumschott innen (nicht im Bild).

Dann die Batterien einsetzen (vorher auf den Edelstahl noch eine Dämpfungsmatte) und verkabeln.

Hier erstmal nur mit den Plus-Leitungen. Das Verkabeln dauert erstaunlich lange, weil die Leitungen aller Batterien exakt gleich lang sein müssen und deshalb erst auf der Flora geschnitten und mit Kabelschuhen versehen werden. Bei der Dicke erfordert das eine niedliche kleine Spezialpresse.

Ziemlich zeitaufwändig war auch die Suche (in der Steuersäule) nach der richtigen „ignition line“, die den AlphaPro nur dann ansteuert, wenn auch die Maschine läuft. Und natürlich muss der Mastervolt-Bus dann noch mit dem ebenfalls neuen Interface verbunden werden, die ihn wiederum mit unserem Bord-PC sprechen lässt. Das ermöglicht uns dann eine (hoffentlich nie benötigte) Fernwartung.

Dann folgt eine Konfiguration am PC, die leider langwierig wird, weil sie Probleme mit der dritten Batterie offenbart.

Sie muss getauscht werden und ist erst eine Woche später da, da sind wir allerdings wieder in Deutschland. Aber auch das lässt sich organisieren. Im Nachhinein stellen sich leider dann doch noch Probleme mit der Lichtmaschine ein, wir müssende in Spanien tauschen.

Hatte ich erwähnt, dass wir die alten Batterien für Starter und Ankerwinsch/Bugstrahlruder gegen neue AGM getauscht haben? Letztere war völlig, erstere ziemlich platt. Na gut, wenn schon, denn schon.

April 2019: Windgenerator Silentwind 400+. Die Nachrüstung war eigentlich nicht schwierig, die Inbetriebnahme schon, insbesondere wegen verschiedener handwerklicher Fehler durch die „Fachleute“ in Griechenland.

April 2019: Modifizierter Code0: hat sich zu unserem neuen Lieblingssegel entwickelt.

April 2019: Spade-Anker 30 kg (bisher Delta 25 kg, der jetzt Zweitanker ist) und Ersatz der bisherigen 70m verzinkten Kette durch 100 m Wälder-Cromox-Kette (wie bisher 8 mm).

September 2021: 400 WP Solarpanel auf den Davits, ein echter Booster für eine ausgeglichenere Energiebilanz

September 2021: Umschaltbarer (doppelter) Rakor-Dieselvorfilter

September 2021: Umschaltbarer zweiter Autopilot-Antrieb (Mambadrive) im Motorraum

Unser Weg zur Flora

Flora ist unser viertes Boot. Unser erstes, ein Mahagoni-formverleimtes 7m Burmester-Kasko, hatte Wiebkes Vater selbst ausgebaut. Wir haben es 1998 übernommen und bis 2005 gesegelt. Dabei hat es uns bis in die schwedischen Westschären und nach Bornholm gebracht.

2006 haben wir – Holz musste irgendwie bleiben, zumindest im Aufbau – eine Nordborg 30 vom Bodensee zurück in heimische Ostsee-Gefilde geholt. Dieses Boot nannten wir „Lille Blomst“ , nach dem Zitat aus H.C. Andersens Märchen, das dem Blog auch voran gestellt ist. Wir dachten, ein dänisches Boot (Nordborg-Werft auf Als) sollte auch einen dänischen Namen tragen.

Und bei unser 2012 neu erworbenen Hallberg-Rassy wollten wir dann Altes und Neues verbinden und tauften deshalb unsere neue HR 342 jetzt schwedisch „Blomma“.

Unsere HR 43 MK II sollte dann auch namenstechnisch diese Tradition fortsetzen. Als wir sie 2017 im jungen Alter von fünf Jahren gebraucht kauften, hieß sie „Diva“ und lag auf Korfu im Mittelmeer. Wir fanden deshalb den Namen der mediterranen Blumengöttin „Flora“ passend (die ihre Entsprechung in der griechischen Nymphe Chloris hat).