4. Tag Passage Chesapeske nach Antigua

Zu Sonnenaufgang stellen sich gleich mehrere Squalls ein. Die lokalen Regenwolken bringen heute nur Windzunahmen um 10 kn, aber Windrichtungssprünge um etwa 40 Grad. Wir nutzen das, um eine Wende zu fahren und etwas mehr Ost gutzumachen. Dadurch künnen wir „unseren“ Eddie tatsächlich am Wegepunkt erreichen. Dieser riesige gegen den Uhrzeigersinn rotierende Strömungswirbel nimmt uns die nächsten 45 sm mit, obwohl wir ja nur seinen Südwestquadranten nutzen. Er begrüßt uns mit knapp drei Knoten mitsetzendem Strom und – was allerdings zu erwarten war – ziemlich kabbeliger Welle. Da insbesondere ich (Ralf) die typische Anfangs-Seekrankheit noch nicht wirklich überwunden habe, war das vielleicht eine eher mittelprächtige Idee (Schreiben am Computer ist übrigens auch nicht die perfekte Therapie).
Aber wir kommen gut vorwärts, wie Ihr jetzt auch auf Noforeignland wohl wieder verfolgen könnt. Steve hat nämlich dankenswerterweise meinen Bedienfehler per Ferndiagnose behoben.
Über 530 sm haben wir heute abend schon auf der Uhr, von allerdings 1.640 geplanten, die durch unsere Umwege allerdings noch ansteigen dürften. Auch jetzt fahren wir etwa 10 Grad weiter östlich als den direkten Kurs nach Antigua. Grund ist, dass ab übermorgen ziemlich starker Passat aus Ost verhergesagt wird. Da halten wir lieber etwas vor, um dann einen leicht raumeren Kurs zu haben und vor allem in den Böen oder Squalls etwas abfallen zu können. Hier geht es jetzt gerade ohnehin schon im zweiten Reff in die Nacht.

Per Satellit von See, also ohne Fotos.

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