In der Orient Bay treffen wir David von der amerikanischen Hallberg-Rassy-Rassy 40 “Flight”. Er ist extra aus Greenport hergekommen, rudert von der Flight herüber und versorgt uns mit Tips für diesen Teil von Long Island rund um das zwischen North Fork und South Fork (Hamptons) gelegene Shelter Island und für unsere Weiterfahrt. Dafür hat er extra seine Seekarten mitgebracht, außerdem Gastgeschenke. Wow. Leider muss er am Abend noch wieder weiter, aber wir verbringen ein paar schöne gemeinsame Stunden.


Und dann das: hatten wir uns zuletzt noch über die amerikanische Gastfreundschaft gefreut, kommt gleich wieder jemand daher und versucht das Gegenteil zu beweisen. Das Örtchen “Orient” hat unserer Ankerbucht den Namen gegeben, aber besuchen dürfen wir es nicht. Auf den Grundstücken überall Schilder mit “No trespassing”, im kleinen Yachthafen keinerlei Dinghysteg sondern nur der wenig freundliche Hinweis: Keine Kurzzeitlieger!

Wir sprechen ein Mitglied des Yachtclubs an. Knappe Antwort: “Nein”, fremde Dinghys sind nicht vorgesehen. Wo wir anlanden könnten? Keine Ahnung, vielleicht da ganz weit hinten, am Strand. O.k., wer uns nicht will hat uns nicht verdient (so formuliert es Michael).
Also gehen wir gleich wieder ankerauf und verholen ein paar Meilen weiter vor den etwas größeren Ort Greenport. und dort sieht es zu unserem Glück wieder anders aus, es gibt ein ausgewiesenes Dinghydock nahe zur Innenstadt:

Schon auf dem Weg in die Stadt lassen wir uns aufhalten: Lobster Rolls locken uns ins urige Sterlington Deli bzw. dann auf deren Außenterrasse. Ein Glücksgriff: nicht nur kommt die Bedienung von der Insel Föhr und hat deshalb mit dem versehentlichen Denglisch unserer Bestellung keinerlei Probleme, auch der Lobster im Brioche-Brötchen ist superlecker und mit außergewöhnlich reichlich Lobsterfleisch überhäuft.

Und auch sonst gefällt uns Greenport richtig gut. Lebendig, aber nicht nur touristisch, leckeres Eis, gute Einkaufsmöglichkeiten. Zum Abend hin reißt auch wieder der Himmel auf und wir bekommen einen traumhaften Sonnenuntergang am Ankerplatz.



Moin. Lieben Dank für Euren tollen und immer interessanten Blogg. Ich freue mich jedesmal wenn ich eine Mail vom Euch in der Inbox habe. David habe ich in Ellös getroffen als er seine Flight abholte. Ich hatte damals meine erste HR – eine 24er Misil II, die ihm damals so gut gefallen hat, das er sie gerne segeln wollte. Wir sind damals kurzerhand im Ellösfjord segeln gegangen – bevor wir dann einige Tage später an der HR Rally teilnahmen. Heute folge ich David auf Instagram und schreibe mit ihm gelegentlich. Ja, ich kann Euren Eindruck bestätigen – ein ganz netter und sehr hilfsbereiter Einer. Euch wünsche ich weiterhin eine gute und problemfreie Reise mit schönen Erlebnissen und somit uns Lesern weiterhin so schöne Berichte – und immer die bekannte Handbreit Wasser unterm Kiel.
Besten Gruss Jürgen aus Sandefjord in Norwegen
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