Bergfest. Heute morgen haben wir die Hälfte der kalkulierten 1.640 sm geschafft, später am Tag ist es dann auch die Hälfte der 1.700 sm, die es durch die Kreuzschläge und das Vorhalten wohl tatsächlich werden.
Das Wetter ist gut, die Wassertemperatur liegt auch hier außerhalb des Golfstroms bei 26 Grad, die Squalls haben uns in letzter Zeit verschont.
Bloß, unser Kurs bringt uns einen Windeinfallswinkel von 60 Grad (AWA), Wind und Welle kommen also schräg von vorne. Bei zwei Meter Welle und meist zwischen 19 und 24 kn Wind (AWS) führt das dazu, dass wir ziemlich schaukelig und schräg segeln und immer mal wieder Wellen rüde an den Rumpf klatschen.
Anstrengend, aber trotzdem (oder gerade deswegen) schlafen wir viel. Immer schön abwechselnd, inzwischen meist auf unserer „Reisematratze“ auf dem Salonboden, weil es einfach der ruhigste Platz ist. Manchmal auch auf der Leebank im Cockpit.
Ein bisschen Aufregung: Spritgeruch in der Achterkoje. Stellt sich als ein nicht ganz dichter Reservekanister des Dinghys heraus, der draußen in der achteren Backskiste gestaut ist, der Dunst findet seinen Weg. Bei dem feuchten Segeln derzeit ist es nicht ganz leicht, die Achterkabine auszulüften, aber über das Badezimmerfenster kriegen wir es dann doch ganz gut hin. Und der kleine Minikanister müffelt den Rest der Fahrt jetzt draußen.
Ab und zu hören wir andere Salty Dawg auf der Funke, aber seit die Shamrock gestern Nacht achteraus geblieben ist, haben wir kein anderes Boot mehr gesehen. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, die anderen Boote der Salty Dawg nicht allzu weit entfernt zu wissen, zumal Unterstützung bei den immer mal wieder auf einem Boot auftretenden Problemen schon mehrfach über Funk durchkam.
Zu sehen ist aber nur blaues Wasser rundherum bis zum Horizont (allerdings mit vielen weißen Kronen). Es geht uns gut und der Appetit ist auch wieder da 😉
Ihr seid die Besten…
Haltet durch ⛵️🥂🌴🌞😎Antigua wartet auf Euch💕
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