
Für unseren ersten Ankerplatz in Maryland haben wir uns zur Abwechslung einen etwas abgelegeneren Creek ausgesucht. Verwinkelte, aber gut betonnte Einfahrt vom Potomac aus, vorbei an ein paar am Ufer stehenden Wohnwagen bei der Point Lookout Marina. Wir biegen nicht in den Jutland Creek ab, sondern zirkeln um zwei Flachs herum in eine etwas größere und aufgefächerte Bucht des Smith Creek hinein. Hier fühlt es sich an, als wäre die bewohnte Welt außen vor geblieben, als hätten wir hinter einem Paravent von Bäumen den Anker in einem stillen Waldsee fallen lassen. Keinerlei Dünung findet herein, keine Jetskis oder Motorboote sausen von und zu den Stegen am Ufer gibt es keine Häuser. Und bei dem geringen Abstand der Ufer und den schützenden Bäumen wirklich rundherum baut sich selbst in Böen keine nennenswerte Windwelle auf, allenfalls kräuselt sich die Oberfläche mal etwas mehr, wenn ein ein Fisch springt oder einer der auch hier zahlreichen Fischadler sich seine Beute holt.

Schaut man genauer hin, lässt sich ein kleinen Tidensaum am Ufer erkennen. Aber erst mit der Drohne sieht man, dass sich hinter den Bäumen doch Felder und vereinzelt Häuser finden.


Quallen gibt’s leider reichlich. Faszinierend anzusehen, wie sie gespenstergleich dicht unter der Wasseroberfläche dahinschweben, den Schleier ihrer Nesselfäden hinter sich herziehend. Aber das abendliche Bad muss eben ausfallen und die Paddleboard-Runde erfolgt auch nur mit besonderer Vorsicht.

Der wunderbaren Abendstimmung tut das keinen Abbruch.

Ihr fahrt ja jetzt im weiter nach Norden bis in den Sack von der Bucht. Kommt man da oben mit Mast rüber in den Delaware?
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Die zwölf Meilen lange Kanalstrecke hat einige Brücken, fast alle mindestens 132 Fuß hoch, nur eine (Conrail Lift Bridge) ist geschlossen nur 45 Fuß hoch, geöffnet aber 129 Fuß. Außerdem eine Gaspipeline und diverse Stromleitungen, aber auch mindestens 132 Fuß über Wasser.
Da gehen einige Containerschiffe durch, sollte also hoffentlich reichen.
Wir haben 66 Fuß 4 Inch (ohne Antenne / Windex) über Wasserlinie.
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Das liest sich ja gut. Aber passt bloß auf, dass ihr am Ende nicht zu Binnenschippern mutiert. 😉
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Ja, da müssen wir Acht geben. Übrigens auch auf die Tide! Es gibt keine Schleusen und deshalb bei Ebbe westsetzenden und bei Flut ostsetzenden Strom von bis über 2 kn. 😳
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… in dem Kanal? 😮
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Jep. 😬
Müssen wir wohl doch mal in den Tidenkalender schauen.
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Wat t nich all gifft.
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