… ist erst nächste Woche. Denn in Griechenland wird das Osterfest von den orthodoxen Christen nach dem alten Julianischen Kalender gefeiert und nicht wie bei uns nach dem Gregorianischen. So kann zwischen den „beiden“ kalendarischen Osterfesten manchmal über ein Monat liegen, etwa im Jahr 2024, wenn in Deutschland am 31. März, in Griechenland aber erst am 5. Mai gefeiert wird. Die Termine können aber auch zusammenfallen, was zum Beispiel 2025 und 2028 passiert.
Und während in Deutschland für die meisten gefühlt Weihnachten als das „wichtigere“ Fest erscheint, ist es für die orthodoxen Christen ganz selbstverständlich Ostern!
Jedenfalls könnte es auch mit der Feiertagsverschiebung zu tun gehabt haben, dass gestern kurz vor Mittag der Mastervolt-Chefmechaniker vor unserem Boot stand, um die bisherige Installation zu überprüfen und den Shunt zum Mess-Shunt umzuprogrammieren. Ging nicht ganz so glatt wie gedacht, dauerte also erheblich länger, was aber auch mit dem recht langwierigen Einspielen von Updates für die bestehenden Mastervoltgeräte zusammenhing.
Jetzt warten wir „nur“ noch auf den Mast für den Windgenerator.
Zum Nachmittag hin durften wir dann ENDLICH SEGELN, wir haben uns für einen kurzen Schlag hinaus in die Bucht vor Gouvia und dann hinüber nach Korfu-Stadt entschieden.
Dort hatte der neue Anker zwar einige Mühe mit dem superweichen, von dichtem Seegras überzogenen Moddergrund, aber nach ein paar Versuchen hielt er dann doch auch kräftiger Rückwärtsfahrt stand.
Also Landgang auf dem der Innenstadt und der Festung gegenüber gelegenen Ufer der halbkreisförmigen Bucht. Wir werden verwöhnt mit einem wunderschönen kleinen Park, in dem klare Geschlechtertrennung zu erkennen ist. An mehreren Stellen spielen griechische Männer Boule unter alten Platanen, Frauen und Kinder sind auf den eingezäunten Spielplätzen zu finden. Und wir haben schöne Ausblicke auf Flora vor der Festung und der Stadt.
Heute morgen haben wir dann – nachdem uns der Ankeralarm einstellungsgemäß über eine angekündigte kräftige Winddrehung informiert hat – zum Osterfrühstück mit Obstsalat und Pfannkuchen in die nordwestliche Bucht der kleinen Insel Vido vor der Stadt verholt. Hier liegen wir wunderbar geschützt.
Eigentlich sollte ein kleines Regengebiet durchziehen, aber bisher jedenfalls hat es uns verschont. Um nicht den Vorwurf zu bekommen, immer nur Schönwetterbilder zu zeigen, so sah es eben hier aus:
Jetzt ist die Sonne aber schon wieder herausgekommen, wir wollen gleich einen Osterspaziergang auf der Insel machen, die ein Wildtier- und Vogelschutzzentrum beherbergt und – laut Reiseführer – ein Paradies für FLORA und Fauna ist.
Nachtragsfotos des Spaziergangangs:
Frohe Ostern …..
Seid vorsichtig auf der Insel …. bei uns heißt sie „Ratteninsel“.
Uns sind diese netten Bewohner hier mehrfach über den Weg gelaufen.
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Habe eure Berichte interessiert verfolgt. Ich finde es toll, wie ihr das alles meistert. Jetzt wünsche ich euch ein frohes Osterfest. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen.
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Wir haben 👀 und 👂 👂 offen gehalten, aber keine Ratten entdecken können. Dafür aber jede Menge Fasane (erst gehört, dann auf Fotopirsch auch erspäht) und einen Adler (ebenfalls erst gehört, dann gesehen, aber leider nicht mit der Kamera erwischt). Und riesige Teppiche von blühendem und süß duftendem Klee.
Euch auch frohe Ostern!
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Tolles Boot vor toller Skyline!
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