Es klingt ein bisschen unwahrscheinlich, schließlich sind wir ziemlich weit von Schnee und Eis entfernt, was die Temperatur angeht. Und doch: ausgerechnet schwarze Vögel bescheren uns so etwas wie weiße Weihnachten. Zumindest auf Flora‘s Vorschiff: zwischenzeitlich lassen sich über 20 Noddy-Seeschwalben dort nieder. Und sie sorgen dafür, das das Deck, wenn schon keine Schneeschicht, dann doch jedenfalls reichlich weiße Sprengsel erhält. Ganz viel näher kommen wir hier in den Tropen wohl nicht an Schneeflocken heran.
Mit Ralph von der Lille Venn sowie Rajesh und Jeroen von der My Motu machen wir einen Spaziergang vom Dinghydock am Flughafen zum alten Leuchtturm.
Gleich zwei dieser eigenartigen Pyramiden stehen auf dem Nordriff von Fakarava, beide dienten ehemals als Leuchttürme, sind jedoch schon länger nicht mehr in Betrieb.
An diesen ungewöhnlichen Seezeichen können wir nicht einfach so vorbei gehen. Nur zu gern würden wir sie näher erkunden. Die alte Außenleiter sieht allerdings wenig vertrauenerweckend aus. Unten reichen die rostigen Sprossen nicht mehr bis zum Boden, viel weiter oben ist sie irgendwo recht wackelig aufgehängt. Der ganz obere Teil ist bereits abgeknickt. Für mich reicht der Mut zum Faxenmachen denn auch nur zum Besteigen der ersten Pyramidenstufe.
(Photo courtesy: Ralph, SY Lille Venn)
Danach dann Strandspaziergang am Außenriff und auf der Uferstraße zurück.
Das vorhergesagte Schlechtwettergebiet macht zum Glück weitestgehend einen Bogen um Fakarava, nur der Sonntag ist verregnet, von Starkwind und Gewittern bleiben wir verschont.
Wiebke und ich gehen mehrfach schnorcheln, immer wieder gibt es Schönes zu bestaunen,
sei es der große Schwarm dunkler Doktorfische …pfeilschnell jagende Queenfische (Königinnen-Umber) …Sergeants und Falterfische … … oder dieser uns bisher unbekannte schöne Stülpmaul-Lippfisch.
Geschenke der Natur. Nicht nur zu Weihnachten.
Wir wünschen Euch allen ein frohes Fest und schöne Weihnachtsfeiertage mit euren Lieben und Freunden, wo immer ihr gerade seid auf der Welt!
Die auf der Flora mitreisende klitzekleine Weihnachtskrippe, in diesem Jahr in der Schale einer Perl-Austeraufgebaut!
Wir wandern noch einmal quer über die Insel. San Benito Oeste gefällt uns richtig gut. Wahrscheinlich hat das auch mit dem Regen von vor einer Woche zu tun, der für die unerwartete Pracht an kleinen Blüten auf diesem aus der Ferne so braun und fast unbewachsen scheinenden Eiland verantwortlich ist. So erklärt es uns Enrique, mit dem wir uns bei unseren Landgängen angefreundet haben. Er zeigt uns auch, dass der Nektar der Quiote-Agaven direkt aus den Blütenkelchen getrunken werden kann:
Und Enrique ermuntert uns auch, zum alten Leuchtturm auf der anderen Inselseite zu wandern. Den hatten wir gestern nur aus der Ferne vom höher liegenden neuen Leuchtturm in der Inselmitte gesehen.
Heute also wieder über 10.000 Schritte. Es lohnt sich. Ja, der Leuchtturm ist schon länger außer Betrieb, nur noch eine Ruine. Aber was für eine:
Die Scheiben des Leuchtturmwärterhauses sind zerschlagen, ebenso die aufgesetzte Laterne. Als wir näher kommen liegt viel Glas herum. Bei Sturm möchte ich nicht in der Nähe sein, weil es vermutlich weitere Glasteile regnen könnte.
Und auch das Gebäude selbst hat bessere Zeiten gesehen.
Der Turm kann aber trotzdem noch bestiegen werden, die Wendeltreppe aus Beton ist wahrscheinlich das Bauteil, das noch im besten Zustand ist. Und der Aufstieg bietet tolle Ausblicke durch die kreisrunden Turmfenster:
Der eigentliche Kracher aber ist das Lampenhaus mit der Optik, bzw. was davon noch übrig ist.
Tatsächlich können wir innen bis zu den Relikten der großen Fresnel-Linsen und den Überbleibseln der Drehmechanik hinaufsteigen.
Und was für eine Aussicht:
Zurück an Bord verarbeiten wir die Geschenke der Fischer: drei Lobsterschwänze wandern mit Limetten-Butter in den Backofen. Die ebenfalls geschenkte Abalone (auch Seeohr, Meerohr oder Haliotis genannt) macht uns mehr Kopfzerbrechen. Diese mehr als Handteller große Meeresschnecke haben wir noch nie zubereitet. Erstmal müssen wir sie aus ihrem wunderschönen Perlmutt-Gehäuse lösen, dabei leistet ein Holzlöffel gute Dienste. Nach der aufwändigen Säuberung und dem Wegschneiden der Lederhaut zerteilen wir sie in feine Scheiben. Danach werden die Scheiben mit einem Löffel zart geklopft. Ein Teil wird in Limettensaft, Salz und Pfeffer zu Ceviche verarbeitet, die übrigen Scheiben in Butter kurz angebraten. Beides ist super lecker, die Lobsterschwänze natürlich auch. Noch Salat dazu, fertig. Was für ein Festessen.
Wir segeln weiter an der Pazifikküste der Baja California hinunter. Derzeit mit eher leichten Winden, nachts und vormittags meist aus östlicher Richtung, nachmittags aus nordwestlicher. Wir wechseln auf dem Törn zur Isla San Benito viermal zwischen Code0 und Gennaker.
Mit dem blauen Gennaker geht’s dann auch in die Nacht, farblich passend zum aufgehenden Vollmond.
Herrlich, bei fast glatter See zieht uns das Segel auch bei Fast-Flaute voran, erst zum Wachwechsel um 3.00 Uhr werfen wir dann doch den Motor an.
Am Morgen erreichen wir die Islas San Benito, eine kleine Gruppe von kargen Felseninseln etwa 25 km westlich der größeren Isla Cedros. Die Anfahrt zum Ankerplatz ist etwas tricky, denn unsere aktuelle C-Map-Charts auf dem Plotter sind hier extrem ungenau: ihnen zufolge würden wir auf der Insel ankern:
Die Navionics-Charts auf dem iPad sind sind hier besser, gaukeln uns allerdings bei der Anfahrt große Bereiche mit 30 m Wassertiefe vor, obwohl wir noch deutlich über Hundert Meter unter dem Kiel haben. Wir tasten uns in die Ankerbucht und finden: es lohnt sich! Sehr!
Auf Isla San Benito Oeste werden wir herzlich begrüßt. Zuerst von einem Pulk verspielter junger Seelöwen, die unser Dinghy zum Strand begleiten. Und an Land dann von den freundlichen Fischern. Sie arbeiten für eine Gesellschaft, die hier und an anderen Orten einfache Fishing-Camps unterhält. Die Fischer werden dann für 14 Tage im Wechsel zu diesen Camps geschickt. Derzeit ist Lobster-Saison, eines der hoch motorisierten offenen Boote haben wir draußen auch Körbe ausbringen sehen. Als wir an Land gehen, sind die Jungs allerdings gerade dabei, das Dach einer der Hütten instand zu setzen.
Zeit für einen kurzen Schnack ist trotzdem. Sie zeigen uns den Beginn des Pfades zu den beiden Leuchttürmen der Insel.
Vorbei an der türlosen und geduckt wirkenden Mini-Inselkirche …
… und dann in Serpentinen den Geröllpfad hinauf. Die Vegetation ist eher spärlich und niedrig. Aber trotzdem zum Teil wunderschön. Neben flachen, eher bodendeckenden Kakteen …
… findet sich Eiskraut, das mit seinen Papillen aussieht, als würden Tautropfen oder gar Kristalle an den Pflanzen haften.
Wilde Malven setzen weitere Farbtupfer in die Landschaft.
Aber einzig die Agaven ragen etwas in die Höhe, weshalb die zahlreichen Raben sie gerne als Aussichtspunkt wählen, egal ob die Blütenstände schon abgestorben sind oder sich noch in gelbgrüner Pracht zeigen.
Der niedrige Leuchtturm auf dem 200 m hohen Hügel in der Inselmitte steht offen, über Alu-Leitern können wir bis zur Optik mit den Fresnel-Linsen hinaufsteigen.
Und der Ausblick vom umlaufenden Balkon über die Inselgruppe mit Flora am Ankerplatz und bis hinüber zur Isla Cedros ist phantastisch:
Die Drohne kann das noch toppen, indem sie auch noch die Brandung an der Westküste mit erfasst. Was für eine wilde, kraftvolle Landschaft:
An den Stränden der abgeschiedenen Inselgruppe finden sich neben Seelöwen auch mehrere Kolonien der deutlich selteneren Seeelefanten.
Von Kämpfen um seinen Harem gezeichneter Seeelefantenbulle
Ja, es riecht etwas …
Zurück im Camp rufen uns die Fischer zu ihrer Küchenhütte und schenken uns gleich einige Lobsterschwänze. Was für eine Gastfreundschaft! Bedanken können wir uns, als wir ihnen später über unser Starlink-WLAN aus der Abgeschiedenheit der Insel Kontakt zu ihren Familien ermöglichen.
Die California State Route 1 (kurz CA1) wird oft auch Highway 1 genannt, führt über 1.000 Kilometer lang in Nord-Süd-Richtung durch Kalifornien. Auch die Großstädte San Francisco und Los Angeles liegen an der CA1. Vor allem aber führt die Strecke oft dicht am Pazifik entlang und bietet dabei spektakuläre Ausblicke auf den Ozean und die abwechslungsreiche Küstenlinie. Damit hat sie sich die Auszeichnung „National Scenic Byway“ verdient und wird auch immer wieder als eine der „Traumstraßen der Welt“ genannt.
Na, wenn wir schon mal wieder ein Auto haben und in der Nähe sind …
Von Healdsburg aus fahren wir noch ein ganzes Stück durch Weinanbaugebiete, dann aber durch den „Armstrong Redwood State National Reserve“ hinüber an die Küste. Bei Jenner biegen wir auf die CA1 ab und folgen ihrem Verlauf nach Norden. Wie so oft hängt Nebel über der Landschaft, scheint die Farben zu verschlucken.
Spektakulär ist es trotzdem.
Wir halten an und machen eine kleine Wanderung auf dem „Vista Trail“. Schon Albert Hammond verkündete ja: „It Never rains in (Southern) California“, aber ganz ohne Feuchtigkeit gebe es an der Küste nicht die berühmten Redwood Trees. Tatsächlich sind die Coastal Redwoods abhängig von der klimatischen Besonderheit der tiefhängenden, über die Küstengebirge ziehenden Wolken, sie beziehen die Hälfte ihres Feuchtigkeitsbedarfs aus dieser Quelle. Und nicht nur die Bäume, auch Sträucher und Blumen fangen die Tröpfchen aus der Luft und halten sich damit in dieser eigentlich so trockenen Gegend am Leben. Die Tautropfen fangen sich malerisch auf Ferkelkraut, oder besonders auffällig in Spinnennetzen …
Auch die eigentlich aus Südafrika stammende Belladonnalillie scheint sich daran zu laben, sie ist wildwachsend hier an der Küste weit verbreitet.
Schön auch der Kalifornische Mohn (mit Spottet Cucumber Beetle drauf):
Wie so oft beginnt sich auch heute der Nebel langsam aufzulösen,
die schroffen Felsformationen an der Küste werden immer besser sichtbar.
Als wir am Point Arena Leuchtturm ankommen, ist der Nebel weg, dafür aber Dunst in der Luft (neben der Gischt) schon deutlich zu riechen, die Waldbrände Landesinneren machen sich bemerkbar.
Spannend: wenn die Straße wegen einer Flussmündung einen kleinen Knick in ein Tal Richtung Landesinneres macht, ändert sich schlagartig die Vegetation. Mikroklima. Mal sehen wir Redwoods, dann fahren wir durch Kieferwälder oder die Straße ist gesäumt von Zypressen.
Aber was für eine Fahrt, was für eine wunderbare Straße, was für ein Erlebnis.
Mendocino liegt auf einer Halbinsel westlich der CA1. Hier also verlassen wir die Traumstraße und biegen ab in den Ort, der fast vollständig als „National Historic Preservation District“ unter Denkmalschutz steht. Und so hat sich das Ortsbild in den letzten gut hundert Jahren wohl tatsächlich kaum geändert. Eine Besonderheit fällt sofort ins Auge: Wassertürme und Windrad-Fördertürme für Brunnen.
Noch heute gibt es in Mendocino keine zentrale Wasserversorgung. Jedes Haus muss entweder einen Brunnen haben (aus dem das Wasser heute dann aber zumeist mit elektrischen Pumpen gefördert wird) oder Trinkwasser per Tankwagen beziehen.
Beim Frühstück auf der Terrasse im ersten Stock schauen wir denn auch auf Fuchsien, die bis hier hoch gewachsen sind und auf den dahinter stehenden historischen Wasserturm des Nachbarhauses.
Und der Ort Mendocino selbst? Schmuck und reich verziert.
Aber nicht nur die historischen Holzhäuser machen den Charme des Ortes aus, die Lage auf den Klippen der Halbinsel, das besondere Licht durch das umgebene Meer, die hohe Brandung und die in der Steilküste versteckten Sandstrände und Felsenbrücken, all das lockt Besucher auf die schönen und vielfältigen Klippen-Wanderwege und es inspiriert offenbar auch eine Vielzahl von Künstlern.
Malen können wir leider beide nicht, aber ein bisschen in Mendocino verliebt haben wir uns trotzdem.
Jedenfalls kommt „Mendocino“ auf die schon ziemlich lange Spotify-Playlist unserer Reise, allerdings nicht die deutsche Version des namensvergesslichen Michael Holm, der nach dem Liedtext ja die Straße nach Mendocino täglich fährt. Deutsche Schlager sind tatsächlich schon genug darauf, deshalb nehmen wir das (allerdings ebenso Hammond-Orgel-dominierte) Original des Sir Douglas Quintett.
Es ist einfach zu verlockend. Kaum 7 sm sind wir von Walters Cove aus gefahren, da stoppen wir die Flora schon wieder. Der Anker fällt in der Nordbucht von Rugged Point vor zwei Sandstränden. Der Platz ist nicht sonderlich gut geschützt, aber bei dem ruhigen Wetter reicht es allemal für einen Zwischenstopp und einen ausgedehnten Hike über die Halbinsel zu den langen weißen Sandstränden der Südbuchten.
Das Anlanden klappt diesmal gut …
Chris kombiniert Schuhe anziehen mit Yoga
… und der Hike durch den Wald und die kleinen Trennstücke zwischen den Felsen ist zwar mitunter steil, dann aber mit Kletterhilfen versehen, denn der Trail liegt in einem “Provincial Park”
Der Spaziergang am Strand bietet dann sogar noch eine Ballettvorführung der Strandläufer 😉
Da müssen sich die Fotografen für die beste Perspektive allerdings ein bisschen ins Zeug legen …
Dann heißt es Weitersegeln, denn für die Nacht haben wir uns die deutlich besser geschützte Queen Cove als Ankerplatz ausgesucht.
Von dort aus geht’s am nächsten Morgen nördlich durch die schmalen aber unproblematischen Tahsis Narrows um Nootka Island herum. Ein Kaffee-Stop im Princess-Channel …
… und dann weiter zur Friendly Cove im Südwesten von Nootka Island.
Wer sich mit der Geschichte von British Columbia beschäftigt, wird auf jeden Fall über diesen ganz besonderen Ankerplatz stolpern. Denn dies ist der Schauplatz der “Nootka Sound Controversy”, bei der ab 1789 die konkurrierenden Ansprüche der Briten und der Spanier hinsichtlich des amerikanischen Nordwestens beinahe zu einem Krieg dieser damaligen Großmächte geführt hätten. Die Spanier hatten hier in der “Friendly Cove” unfreundlicherweise mehrere britische Handelsschiffe beschlagnahmt. Beide Seiten machten Ihre Flotten klar. Der Krieg wurde dann doch knapp vermieden.Vermutlich insbesondere weil Spaniens Verbündeter Frankreich nach ersten Zusagen deutlich machte, dass er Spanien doch nicht bei einem solchen Krieg unterstützen würde (wegen der französischen Revolution war man gerade anderweitig beschäftigt) willigten die Spanier dann allerdings in Verhandlungen ein.
Die anschließenden Verträge führen zwar formal nicht dazu, dass eine der Parteien auf ihre Gebietsansprüche verzichtet, faktisch aber setzen die Briten ihre wesentlichen wirtschaftlichen und politischen Interessen durch und ebneten damit den Weg für ihren weiteren Einfluss im heutigen westlichen Kanada.
Ebenfalls historisch: bereits in diesen frühen Zeiten des Kontakts zwischen den Europäern und den hier lebenden Nuu-chah-nulth First Nation kommt es sowohl zu intensiven Handelskontakten als auch zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Massakern, Geiselnahmen und Versklavungen.
Am Yuquot Point auf der Südwestspitze von Nootka steht eine (in den 1990er Jahren entwidmete) ehemals katholische Kirche.
Zu Zeiten der Franco-Diktatur schenkten die Spanier der (indigenen) Gemeinde Glasfenster, die an die hier erfolgte Unterzeichnung der Nootka-Verträge (mit Nuu-chah-nulth als Zuschauern) und an die Bekehrung der Indigenen zum Christentum erinnern.
Interessant zu sehen, dass diese Fenster unversehrt erhalten geblieben sind, obwohl die ehemalige Kirche inzwischen mit kunstvoll geschnitztem Donnervogel, zweiköpfiger Schlange, Wal und Totempfählen für anderweitige Nutzung ausgestattet ist, was dem missionierenden Priester wohl kaum gefallen hätte. Umgekehrt lässt es sich scheinbar besser vereinbaren.
Noch etwas näher am Ankerplatz findet sich ein anderes interessantes Gebäude, der Nootka-Leuchtturm .
Er ist einer von 26 noch bemannten Leuchttürmen und so treffen wir auf den Leuchtturmwärter Doug und seine als “Assistent lighthouse keeper” ebenfalls fest angestellte Ehefrau Donna. Seit sechs Jahren betreuen die beiden das Nootka Lighthouse. Sie freuen sich über unseren Besuch und bestätigen, dass wir Segler gerne über Funk (Kanal 82a) beim Leuchtturm z.B. das tatsächliche Wetter vor Ort abfragen dürfen. Die Handfunke ist auch immer greifbar, während uns die beiden ihren Leuchtturm erklären, zeigen und geduldig unsere Fragen beantworten.
Unfassbar: die winzig kleine Glühbirne in seiner Hand ist tatsächlich das einzeln angefertigte Original-Leuchtmittel, dass für eine Erkennbarkeit des Leuchtturms aus 18sm Entfernung (Tragweite) sorgt.
Nachdem wir uns im Gästebuch eingetragen haben, sehen wir vom Leuchtturmgelände aus, wie unter uns in der Bucht ein Wasserflugzeug landet. Doug erklärt, das es Wanderer vom Endpunkt des Nootka-Trail abholt. Dieser Wanderweg führt 37 km an und in der Nähe der Westküste von Nootka entlang. Typischerweise wird dieser Hike in 4 bis 7 Tagen zurückgelegt, was dem nicht ganz einfachen Gelände an der Küste und im Regenwald geschuldet ist (manche Teilstrecken am Strand sind auch nur bei Niedrigwasser passierbar).
Tja, und dann saust das Wasserflugzeug wieder los, unmittelbar an der Flora vorbei:
Hm. Das ist dann (für unseren Geschmack) auch ganz schön knapp 😅.
Auf der Fahrt nach Bella Bella machen wir noch in der Strom Cove Station. Der Ankerplatz liegt nahe am breiten Seaforth Channel. Zweimal sind wir hier schon vorbei gesegelt, diesmal bleiben wir über Nacht. Wir verziehen uns in die hintere Ecke. Dort liegen wir gut geschützt und mit Blick auf mehrere kleine Wiesen am Waldrand. Solche Ankerplätze haben den Vorteil, dass wir dort oft Wildleben beobachten können. Hier sind es diesmal zwar keine Bären oder Hirsche, dafür zeigen sich zwei Kanada-Kraniche und starten dann mit durchdringenden und so charakteristischen Schreien genau in unsere Richtung.
Und auch auf der Weiterfahrt am nächsten Morgen dauert es nicht lange bis zum ersten Stop. Gleich vor der Bucht liegt im sonst meist über hundert Meter tiefen Seaforth Channel eine Flachstelle. Wir lassen Flora treiben und angeln auf etwa 25 m. Unfassbar, zwei mal werfen wir die Angel aus, beide Male ist ein Kelp-Greenling dran, sobald wir die Leine vom Grund wieder ein bisschen aufgeholt haben.
Dann kann’s ja jetzt in den Hafen gehen. Am Leuchtturm Dryad Point motoren wir vorbei, ein weiteres Beispiel für die selbst an ganz abgelegenen Orten mit Leuchtturmwärtern besetzten, wunderbar in Schuss gehaltenen Leuchttürme hier in BC.
Im kleinen Resort-Hafen Shearwater tanken wir Diesel, waschen in der Hafen-Münzwäscherei unsere Wäsche, kaufen im überschaubaren Supermarkt schon etwas ein. Aber dann nehmen wir doch das Wassertaxi hinüber nach Bella Bella. Nördlich von Port Hardy gibt es in der Küstenregion auf den nächsten etwa 400 Kilometern (Luftlinie) bis Prince Rupert nur ganz wenige kleine Ortschaften. Sieht man von Bella Coola ab, das etwa 100 km den Fjord hinauf auf dem Festland von BC liegt und als einziger der kleinen Orte Straßenanbindung hat, bleiben nennenswert eigentlich nur Hartley Bay (knapp 200 Einwohner), Klemtu (etwa 500 Einwohner) und eben Bella Bella mit etwa 1.000 Einwohnern.
Der Empfang dort ist allerdings wenig herzlich.
Das Schild ist zwar nicht mehr gültig, aber offenbar hat es niemand für nötig befunden, es von der Anlegebrücke des Taxibootes zu entfernen. Und der Ort selbst wirkt dann auch trotz einiger Totems, eines bemalten Langhauses (mit Schild “closed”) und einiger weniger kleiner Läden nicht wirklich wie das “buzzing center”, als das es der Törnführer beschreibt. Immerhin, der Supermarkt in diesem “Hauptort” ist ordentlich sortiert, wir freuen uns, unsere Frische-Vorräte aufstocken zu können.
Sogar Rhabarber bekommen wir, daraus zaubert mir Wiebke Rhabarber-Baiser-Kuchen. 😋
Zurück nach Shearwater brauchen wir nicht mit dem Taxi-Boot zu fahren, Irene und Cress nehmen uns auf ihrer ChitChat mit. Die beiden sind Bekannte von unseren Segelfreunden Melanie und Chris (die ja noch etwas länger auf Haida Gwaii geblieben sind). Eileen und Cris holen uns später auch noch zum Sundowner auf der “Go Halainn” von Sharon und Blair ab, es wird ein netter Abend. Der Gegenbesuch am nächsten Morgen auf der Flora führt dann dazu, dass ich doch tatsächlich ein vielstimmiges “Happy Birthday” gesungen bekomme.
Unser nächster Ankerplatz ist Discovery Cove, nur einen Katzensprung weiter nördlich. Und trotzdem: er vermittelt das Gefühl völliger Abgeschiedenheit. Hinter der schmalen Einfahrt öffnet sich die Bucht wie zu einem Binnensee mit einer Vielzahl idyllischer, gut geschützter Ankerplätze. Wir sind trotzdem allein dort. Obwohl so nah bei Bella Bella, es ist doch ein bisschen abseits der ausgetretenen Wege. Nördlich nehmen die meisten Boote entweder die (innere) Passage durch den Finlayson Channel oder den (etwas offeneren) Weg durch den Laredo Sound. Nur wenige erkunden die Sackgassen der diversen Fjorde östlich dieser beiden Routen. Und das Wetter mit Nieselregen trägt sicher zusätzlich dazu bei, dass derzeit der ein oder andere Umweg vermieden wird.
Uns gefällt es hier. Und auch der folgende, gleich hinter den Troop Narrows gelegene Ankerplatz ist trotz des eher grauen Wetters wieder richtig schön, …
… besonders wenn bei dramatisch wolkenverhangenem dunklem Himmel der weit und breit einzige Sonnenstrahl genau den Weg zur Flora findet:
Die Einfahrt nach St. Augustine hat einen Ruf. Wir werden vorher von anderen Seglern gefragt, ob wir da wirklich rein wollen. Man habe Schlimmes gehört. Und die Navionics-Seekarte zeigt direkt vor der Einfahrt die Zweimeter-Linie an. Hm. Aber auf Sonar-Charts umgestellt wird klar, dass die Tiefe mehr als ausreichend ist. Die Recherche zeigt außerdem, dass der schlechte Ruf von Wind-gegen-Strom-Situationen herrührt. Wir timen es so, dass uns das nicht trifft. Tatsächlich ist es dann völlig unproblematisch und wir finden auch noch einen Platz im gut gefüllten Ankerfeld vor der alten Festung der Stadt.
Schon von dort sieht die Stadt eher südeuropäisch als typisch amerikanisch aus.
An Land setzt sich dieser Eindruck fort. Zunächst bei der Festung „Castillo de San Marcos“, deren Mauern und Türme nicht zufällig an San Juan in Puerto Rico erinnern, die wir uns ob des Besucheransturms aber lieber nur von außen anschauen.
Dann aber vor allem bei den im Stadtzentrum mit Gebäuden, die mit ihren Ornamenten und Holzbalkonen sehr deutlich spanischen Einfluss zeigen. Oder auch in der alten Pflasterung mit Ziegelsteinen.
Tatsächlich ist St. Augustine (kein amerikanischer Ort ohne Superlativ) die älteste noch durchgehend besiedelte existierende Stadt der USA. 1565 von Spanien gegründet, wechselte ihr Besitz mehrfach zwischen den Staaten, die Stadt wurde 1763 britisch, 1784 wieder spanisch und dann 1821 wie ganz Florida durch einen Grenzbereinigungs- und Kaufvertrag Teil der Vereinigten Staaten.
Aber nicht nur die beiden spanischen Phasen führen zu dem südeuropäischen Gepräge, sondern auch eine Besonderheit der Besiedlung während der britischen Phase. Etwa 1.000 vorwiegend aus Menorca stammende Siedler waren nach Neu Smyrna, etwa 100 km weiter südlich in Florida ausgewandert und dort in der Indigoproduktion angeworben worden. Die Arbeitsbedingungen und mangelnde Vertragstreue der Partner führten aber 1777 dazu, dass sie sich zu Fuß auf den Weg nach St. Augustine machten und hier im Stadtteil „Little San Felipe“ ansiedelten. Schöner Nebeneffekt für uns: die Küche in den Restaurants dort verbindet inzwischen mediterranes Erbe mit karibischen Einflüssen, eine tolle Mischung.
Ein Spaziergang führt uns in ein ganz anderes, historisch aber ebenfalls bedeutsames Eckchen der Stadt. Der Stadtteil Lincolnville wurde nach dem amerikanischen Bürgerkrieg 1866 von befreiten Sklaven gegründet und entwickelte sich ausnehmend gut, wie diverse erhaltene viktorianische Häuser bezeugen. Er blieb dabei ein afroamerikanischer Stadtteil. Als solcher machte er knapp 100 Jahre später Schlagzeilen, als 1963/64 Dr. Martin Luther King und andere Aktivisten des Civil Rights Movement wie Dr. Robert Hayling nach mehreren rassistischen Vorfällen friedliche Proteste organisierten, die gewaltsam aufgelöst wurden. Auch Dr. Martin Luther King wurde 1964 hier verhaftet.
Die Hauptstraße durch das bunte Viertel trägt heute seinen Namen.
Ein anderer (ziemlich langer) Spaziergang führt uns am nächsten Tag zum Leuchtturm von St. Augustine auf einer Insel jenseits des ICW. Es ist der erste Advent und nicht nur das Geländer der Aussichtsplattform des charakteristisch spiralförmig schwarz-weiß geringelten Leuchtturm mit seiner roten Haube ist weihnachtlich geschmückt.
Das angeschlossene interessante Museum in den Nebengebäuden des Leuchtturms ist es ebenso, außerdem sehen wir in jedem Raum (und auch vor dem ehemaligen Außen-WC) verzierte Tannenbäume. Alle sind phantasievoll, detailversessen und sehr unterschiedlich (aber immer übervoll und bunt) dekoriert, hier eine kleine Auswahl:
Am Abend sehen wir dann schon vom Ankerplatz aus und erst recht später in der Stadt, warum derzeit so viele Touristen in der Stadt sind.
Nights Of Lights. Schon seit 28 Jahren wird in St. Augustine unter diesem Namen in den Wintermonaten eine Illumination privater und öffentlicher Gebäude vorgenommen, bei der die besten Beleuchtungen am Ende prämiert werden. Das ganze hat hat sich zu einem Touristenmagnet entwickelt, kaum einer mag zurückstehen. Auch die Schiffe werden mit Glühbirnen vollgehängt und wir sehen sogar Pferdekutschen mit „Unterboden-Beleuchtung“. American Show, die auf der offiziellen Webseite der Stadt ohne erkennbaren Anflug von Ironie auf den alten spanischen Brauch zurückgeführt wird, zu Weihnachten eine weiße Kerze ins Fenster zu stellen, um in den Häusern und Herzen symbolisch Raum für Jesus zu schaffen.
Danke für’s Daumendrücken, es hat ganz offensichtlich geholfen. Unsere Passage um das Kap Hatteras war so, wie wir wie sie uns angesichts des Wetterfensters nur wünschen konnten: vergleichsweise ruhig, ohne allzu große Seen und mit durchaus schönen segelbaren Abschnitten, obwohl ganz überwiegend doch der Motor ran musste. Insgesamt 38 Stunden Fahrt, zwei Nächte wegen der Abfahrt am Nachmittag, die Ankunft kurz vorm Hellwerden.
Und jetzt sind wir hier auf dem Ankerplatz im Barden Inlet am Cape Lookout. Durchatmen und genießen.
Während sich die Wellen draußen am Strand krachend brechen, liegen wir hier drinnen wunderbar ruhig.
Lange Strandspaziergänge gemeinsam mit Helena und Steve, Spiele, gemeinsame Abendsessen.
Ein näherer Blick auf die amerikanische Ostküste von North Carolina aufwärts bis New York State offenbart etwas (zumindest für uns) Unerwartetes. Der Atlantik hat hier gemeinsam mit der oft küstenparallelen Strömung auf etwa 1.000 km Länge eine Landschaft geschaffen, bei der häufig Sanddünen lange Strände säumen. Dahinter befinden sich aber Lagunen und Buchten, die auf uns wie eine Mischung aus den Hafflandschaften der Ostsee und den Tidenrevieren hinter den friesischen Inseln wirken.
Ganz besonders betrifft das die “Outer Banks”, genau genommen eine Kette von rund 20 schmalen, langgestreckten und teilweise mit Brücken verbundenen Inseln, die sich in einem Bogen von etwa 300 Kilometern vor dem Festland von North Carolina und Virginia entlangziehen. Die Linie der zum Teil nur wenige Hundert Meter breiten Inseln entfernt sich dabei am Kap Hatteras etwa 50 Km vom Festland.
Südlichster Punkt der “Outer Banks” ist Cape Lookout, an dem wir jetzt im Barden Inlet, geschützt von der South Core Banks und der Shackelford Banks ankern.
Die flachen Sandinseln und die sich an den Kaps noch weit ins Meer erstreckenden Flachs, verbunden mit der starken und schwer einschätzbaren Strömung des Golfstroms, die bei nördlichen Wind zudem eine grobe See produziert, haben für viele Schiffbrüche an diesem Küstenabschnitt gesorgt. Schon früh wurden deshalb Leuchttürme errichtet. Das erste Leuchtfeuer am Cape Lookout ging 1812 in Betrieb, aber es war zu niedrig und die Reichweite zu gering. Einige Kapitäne bezeichneten die Feuer von Hatteras, Lookout und Cape Florida als geradezu gefährlich, weil sich Schiffe auf der Suche nach dem Licht des Leuchtturms zu nahe an die Flachs begaben. Schon 1859 ging deshalb ein neuer, mit 163 Fuß (knapp 50 m) deutlich höherer Leuchtturm in Betrieb, der dann auch ausreichend Tragweite hatte. Die charakteristische, unverwechselbare Bemalung mit weißen und schwarzen Rauten (day marks) erhielt er 1870.
Natürlich statten wir dem Leuchtturm einen Besuch ab, mit dem Dinghy können wir an der Innenseite des Fähranlegers festmachen. Über Holzbohlenstege geht es dann durch die Dünenlandschaft zum Leuchtturm und weiter hinüber zum breiten Strand an der Atlantikseite. Teile des Strandes sind für Autos befahrbar, weiter im Norden gibt es eine Fährverbindung extra für diesen Zweck. Viel Verkehr ist aber nicht, wir machen einen herrlichen Strandspaziergang.
Zurück zum Leuchtturm, wo uns intensiver Kiefernduft empfängt, Sommerluft wie auf Anholt oder Hiddensee 😃.
Fun fact: die Rauten sind keineswegs nur zufällig dekorativ zur Unterscheidung von anderen Leuchttürmen. Sie sind so aufgemalt, dass die weißen Rauten übereinander exakt in Ost-West-Richtung sichtbar sind, die schwarzen Rauten exakt in Nord-Süd-Richtung. 😎
Die Landschaft scheint irgendwie vertraut, aber sie ist es natürlich nicht allein, die die verschiedenen Regionen auf unserer Reise unterscheidet. Es sind die Menschen und – auf unbewohnten Inseln wie hier – eben auch die Pflanzen und Tiere. Lösen die Kiefern mit ihrem Duft eher heimatliche oder zumindest urlaubsbekannte Gefühle aus, erinnert uns die zum Teil ungewohnte Tierwelt daran, dass wir eben doch Besucher in fremden Ländern sind.
Beim Strandspaziergang sehen wir bekannte Arten wie Möven, Austernfischer, Seeschwalben und Standäufer. Aber eben auch das:
Ein weißer Ibis (Schneesichler) erschüttert unsere vorschnelle “ ach, das ist ja wie in … “ – Einordnung. Auch die Reiher kommen irgendwie anders daher. Erst ein Rötelreiher (Egretta Rufescens),
dann ein Schmuckreiher (Egretta THULA!) mit gelben Füßen und ebensolchem “Brillenband”:
Der erinnert uns einmal mehr an Janna und Ilja von der Thula, die jetzt gerade auf dem nicht ganz einfachen Törn von den Bahamas zu den Azoren unterwegs sind und mit denen wir immer mal über Iridium Kontakt haben.
Vielleicht sogar noch mehr als durch die Vögel bekommen wir durch ein anderes Tier deutlich vermittelt, dass wir uns in für uns neuem Terrain befinden:
Am Baum direkt neben dem Bohlenweg schlängelt sich eine amerikanische Kletternatter entlang. Sie ist ungiftig und als Würgeschlange eher auf Nagetiere und Vögel spezialisiert, aber – hey – , das muss ja doch erstmal nachschlagen ☺️.
Wir sind in den Bahamas. Von den mehr als 700 Inseln hier sind nur 30 bewohnt, kein Wunder also, wenn wir über unbewohnte Inseln stolpern. Bei Castle Island war das nicht immer so, denn hier an der Südspitze von Acklins Island ist quasi ein Verkehrsknotenpunkt. Die Crooked Island Passage, die Windward Passage und der Old Bahama Channel treffen hier aufeinander, nicht ohne dass in knapper Entfernung die Mira-Por-Vos-Felsen lauern. Um diese Herausforderung für die Schifffahrt zu entschärfen, wurde 1867 das Castle Island Lighthouse gebaut. Bis zur Unabhängigkeit der Bahamas 1973 wurde es von Leuchtturmwärtern bedient, seit der Automatisierung ist die Insel aber unbewohnt. Die Natur hat sich schon einiges zurück erobert, rund um den Leuchtturm und die verfallenen Wohnhäuser wächst dichtes Gestrüpp. Aber der Turm kann ohnehin nicht mehr bestiegen werden.
Und so liegt denn auch die Attraktion dieses Ankerplatzes vor der Küste. Der Haken, auf dem der Leuchtturm steht bietet einen gewissen Schutz, noch ruhiger wäre es aber ein paar Meilen weiter nördlich vor der Küste von Acklins Island. Trotzdem bleiben wir erst einmal eine Nacht hier, genießen das Farbenspiel im kristallklaren Wasser und sehen uns das Wrack eines Frachters aus Belize an, der hier mit seiner Fracht aus Schuhen und Kleidung strandete. Die jedenfalls 2008 noch vorhandenen Aufbauten sind inzwischen heruntergefallen, Bug und Heck sind auseinandergebrochen.
Ganz viel Fisch findet sich zwar nicht am Wrack, dazu liegt es einfach in zu flachem Wasser. Hauptsächlich ein paar Gelbstreifengrunzer verstecken sich unterm Heck und in den umliegenden korallenbestandenen Felsblöcken. Aber Licht und Sicht sind im Gegenzug traumhaft, Bug, Heck mit Ruder und Schraube und die freiliegende Hauptmaschine machen es zu einem faszinierenden Schnorchelspot direkt an unserem Ankerplatz.
Zum Blogbeitrag vom Hogsty Reef habe ich inzwischen die Bilder ergänzt. Wer mag, kann HIER nochmal dahin zurückschauen.