
Nach zwei Jahren das erste Mal. Wieder fliegen. Wieder zurück in Deutschland. Familie und alte Freunde treffen. In siebeneinhalb Stunden eine Strecke zurücklegen, für deren Entsprechung mit einem ganz anderen, viel südlicheren Bogen und diversen wunderschönen Aufenthalten wir hin etwa ein Jahr gebraucht hatten. Und ein weiteres Jahr für die Runde in den Nordosten der USA und dann durch die Karibik. Jetzt der Flug mit durchaus gemischten Gefühlen, ganz viel Vorfreude, aber auch dem unschönen Gefühl, Flora zurückzulassen.
Auch der Anschlussflug nach Hamburg klappt und am Flughafen warten trotz einstündiger Verspätung Freunde, um uns zu begrüßen und abzuholen 🤩

Und auch das Wetter spielt mit: feinstes Hamburger Schmuddelwetter mit viel Wind und Regenschauern empfängt uns. Auf dem Weg zum Bäcker wechseln sich Sonnenschein und Niesel ab, aber beim Grillen auf unserer Dachterrasse ist es am Abend trocken. Heute pladdert es zwischendurch „wie wenn die Kuh das Wasser lässt*“, aber meist bleibt es bei dramatischen Wolken über den Hamburger Dächern. Außerdem sind wir nach den sonnenverwöhnten letzten zwei Jahren weiter denn je davon entfernt, dass unser „Körper an der Nordseite schon Moos ansetzt*“ und überhaupt:
„Ob du meckerst oder jubelst, deprimiert bist oder froh,
ist völlig wurscht, denn das Wetter kommt sowieso.
Und dann sehe ich es lieber schon als Optimist
und ich freue mich, dass überhaupt noch Wetter ist.*“
Fühlt sich gut an, mal wieder im anderen Zuhause zu sein.


* jeweils aus Reinhard Mey: Das Sauwetterlied