
Die Bootsarbeit ruht und wir mit ihr. Wir warten auf Teile für den Wassermacher, aber die muss Julian in Trinidad bestellen. Soll eine Woche dauern, mal sehen.
Es ist ein bisschen irritierend, aber aus unerfindlichen Gründen hat jemand beim Einbau des Watermakers (für den Vorbesitzer der Flora, wahrscheinlich weil der Monteur nicht auf die Teile aus Trinidad warten wollte 😡) nicht die Original Edelstahlfittinge verwendet, sondern an jeweils einem Ende der beiden Hochdruckschläuche einen einfachen Stahlfitting. Der zum Bedienpanel führende Hochdruckschlauch weist hinter dem Panel verborgen dann an dem 90-Grad Stahlfitting gleich noch einen zweiten 90-Grad-Winkel auf, diesmal zur Abwechslung aus Bronze. Nicht gut.

Eines der Stahlfittinge ist zugerostet, der Druck hat sich dann eben einen anderen Weg raus gesucht. Die Membran hat es wohl auch erledigt, aber die hätte ohnehin demnächst getauscht werden müssen.
Also warten wir halt auf die Teile, auch das gehört zum Langfahrtsegeln typischerweise dazu. Ist auch nicht weiter wild, es ist ja schön hier auf Antigua und es treibt uns derzeit kein Jahreszeitenwechsel und keine drohende Starkwindsaison. Im Gegenteil, die BVI als eines der nächsten potentiellen Ziele sind ohnehin noch dicht, die werden wir also auslassen müssen.
Warten wollen wir aber nicht weiter im Hafen und so verholen wir an einen Ankerplatz. Allerdings nicht ohne noch einen herrlichen Hike vom Galleon Beach über den Carpenter Trail und weiter bis zum „The Blockhouse“ zu machen, alten Festungsanlagen der Engländer oben auf der Steilküste an der Südspitze der Insel.

Am nächsten Morgen geht es dann aber von der Antigua Slipway Marina (wo wir noch unseren 600 Liter Wassertank vollgetankt haben) um die Ecke nach Falmouth Harbour und dort ankern wir vor Pigeon Beach. Die „escape“ ist schon da und wir entdecken noch einige weitere Salty Dawgs und ein paar andere bekannte Schiffe.
Das Wasser ist dieses Mal klarer als wir es bisher bei unseren Besuchen hatten und so paddeln wir mit den SUPs zum vorgelagerten Riff und Schnorcheln dort ausgiebig. Abends dann treffen wir in der Strandbar „Catherine‘s Café“ Annemarie und Volker.
Und heute: ausschlafen (ist ja Wochenende), schwimmen, ein bisschen am Unterwasserschiff schrubben, im Internet stöbern und versuchen, den Sturm auf das Kapitol und den restlichen Trump-Wahnsinn zu verarbeiten, die von Jutta geteilten „um die Ecke gedacht“-Zeiträtsel lösen, Brot backen, Drohne fliegen (kleines Video HIER), Hängematte, lecker kochen.
Und auf Flora den faulen Tag genießen 😌.


