Rumpeliger Tag, wunderschöne Nacht. Das Gegenangebolze am Tag hatte sich ja vormittags schon angekündigt, es setzt sich den ganzen Tag fort. Immerhing ist der Wind meist segelbar. Das verführt uns aber dazu, uns von unserem geplanten Kurs mehr und mehr nach Süden abzuweichen. Alternative wäre motoren. Hm.
Der südlichere Kurs hat allerdings den Nachteil, dass wir vermehrt Gegenstrom haben. Das Gehoppel wird also auch noch langsam 😉
Gegen Abend schläft der Wind ein, einmal mehr geht es mit geändertem Kurs unter Motor in die Nacht. Und die ist wunderbar: als sich die Wellen etwas beruhigt haben, gleiten wir mit herrlichem Vollmondlicht über die immer stiller werdende See. Der Diesel puckert ruhig vor sich hin, das Schiff schneidet durchs glatte Wasser. Langsam kommen wir sogar aus dem Gegenstrom heraus.
Ein traumhafter Sonnenaufgang, Frühstück, und dann: Motor aus. Treiben lassen. Baden. Einfach herrlich. Etmal in den vierten 24 Stunden: 135 sm.
Heute geht es dann erst einmal mit abwechselnd motorsegeln und segeln (Code0 und Groß) weiter, wieder unter einem herrlich blauen Himmel.
Pura Vida.
P.S. Angelglück haben wir noch keins. Heute waren zwar unsere beiden Ruten geriggt, aber bisher ging nur Sargassum an die Haken. Dieses Seegras schwimmt hier mal wieder in großen Feldern herum.
Per Iridium-Satellit übermittelt, Bilder dazu müssen wie gewohnt nachgereicht werden. Auf Kommentare können wir erst wieder mit Internet reagieren, freuen uns aber immer sehr darüber.
Hallo,
ich freue mich immer wieder aufs neue auf Eure kleinen Berichte. Für mich ein echter Lichtblick in dieser tristen Pandemiewelt. Bleibt gesund ! Liebe Grüße von der Nordsee, Thomas
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