Nach fast zweieinhalb Monaten auf Antigua und Barbuda 🇦🇬 wollen wir mal wieder das Revier wechseln. Wir sind dankbar, dass wir die heiße Corona-Phase gerade hier in diesem abwechslungsreichen und mit Augenmaß auf die Pandemie reagierenden Inselstaat verbringen durften.
Wir klarieren in English Harbour aus. Das bedeutet, dass wir für die letzten drei Tage vor Anker in Falmouth eine Nationalparkgebühr und eine Müllgebühr zahlen müssen, aber dafür brauchen wir nicht extra nach St. John’s zu fahren. Stattdessen segeln wir bei herrlichsten Bedingungen nach Jolly Harbour (wo das Ausklarieren leider im Moment nicht möglich ist), tanken Flora nochmal voll und bereiten sie für die Überfahrt in die USVI vor. Der Außenborder kommt an den Heckkorb, wir erledigen diese kleine “Kranarbeit” ziemlich unproblematisch mit der Dirk. Florecita wird in den Davits fest verzurrt, bekommt also ihre Bellybands (breite Spanngurte, die unter ihrem Boden durchführen) und kleine Spanngurte, die sie quer verspannt am Schaukeln hindern. Der Code0 wird wieder einsatzbereit an die Reling geklippst und die Spinnakerschoten angeschlagen, unter Deck natürlich alles seefest gestaut. Der Wetterbericht ist gut. Es kann losgehen.
Um sechs Uhr weckt uns die aufgehende Sonne.

Und um sieben ziehen wir den Anker hoch und machen uns auf den Weg. Etwa 200 sm sind es bei Charlotte Amalie auf St. Thomas, dem Hauptort der USVI. Wir rechnen mit etwa 36 Stunden.
Der Tracker auf Noforeignland wird leider unseren Reisefortschritt diesmal nicht anzeigen, denn wir haben (als erforderlichen Test für die Salty Dawg Flotilla) den IridiumGo-Tracker auf PredictWind umgestellt. Dort wartet er aber noch auf Freigabe. Sobald die erfolgt, könnt Ihr die Position der Flora (und der anderen Salty Dawgs) HIER sehen.