Im Fluss

Vier Tage haben wir jetzt an unserem Ankerplatz vor Lewes verbracht. Ruhige Tage (wenn man von dem ruppigen Wasser beim Weiterfahrt- Versuch gleich am ersten Tag absieht).

Gut geschützt hinter der inneren Mole werden wir am Morgen tatsächlich vom Prusten der Delfine geweckt, die ums Boot herum spielen, jagen oder einfach nur einen Familienausflug machen, ohne von der Flora besondere Notiz zu nehmen.

Wir nutzen die Zeit für kleinere Bootsarbeiten, bringen ausgerissene Druckknöpfe am Teppich neu an, säubern den Motorraum von den öligen Schaumstoffresten des Luftfilters unseres Volvos (der muss jetzt eine Zeitlang mit offenem Ansaugrohr arbeiten, was kein Problem sein dürfte, ein verbesserter Dauerluftfilter ist schon auf dem Postweg). Die Vorräte werden durchgesehen, Ersatzteile online bestellt (Postadresse Greg und Michael) nochmal am Vorluk nachgearbeitet. Ganz viel relaxt. Der Mittwochsregatta des örtlichen Yachtclubs zugeschaut, schließlich haben wir einen Logenplatz: es geht rund um den Breakwater und am Leuchtturm muss der Spi weg, auf der anderen Seite des Breakwaters folgt die Kreuz zurück. Und wir haken noch mal bei der Werft in der Chesapeake Bay nach, bei der wir ein Auskranen und einen Landeplatz für zwei Wochen angefragt hatten. Im zweiten Telefonat haben wir Erfolg, ja, schon nächste Woche können wir raus. O.k., dann machen wir uns also doch mal auf den Weg 😉.

Was uns auffällt: der gerade neu gestrichene dunkelrote Leuchtturm am Ankerplatz trägt den doch sehr prosaischen Namen “Delaware Breakwater East End Lighthouse”. Auch der weiße Leuchtturm auf dem äußeren Breakwater ist mit “Harbor of Refuge Lighthouse” eher beschreibend benannt. Nur, was sollen wir dann davon halten, wenn das nächstfolgende Leuchtfeuer im Fluss “Brandywine” heißt? 😊