Wir stoppen in Chesapeake City kurz nach der Einfahrt in den C&D Canal. Der „Chesapeake and Delaware Canal“ ist nur 14 Meilen lang und verbindet den Elk River im Norden der Chesapeake Bay mit dem Delaware River, ermöglicht so also eine Abkürzung von rund 300 sm auf dem Weg vom Elk River nach Cape May.
Der Ankerplatz in Chesapeake City ist tricky und neigt zur Versandung, außerdem fehlt die rote Tonne (die in der Mitte der Einfahrt liegen sollte, die Grüne ist an die Ostseite der Pier gemalt. Wir gehen gegenüber an die Spundwand vor dem Restaurant „Schaefers“. Der dortige Hafenmeister versorgt uns mit vielen Tips für die Weiterfahrt. Er rät uns, zwei Stunden vor Hochwasser abzulegen, um die Strecke nach Cape May bestmöglich (strömungsgünstig) zu bewältigen. Klar, machen wir. Blöd ist nur, dass Hochwasser in Chesapeake City am nächsten Morgen bereits um 06.10 ist. Das Abendhochwasser ist uns zu spät, dann wäre es eine komplette Nachtfahrt den Delaware River hinunter. Also heißt es: morgens um 04.00 los.
Das führt aber dazu, dass wir auf unserer Fahrt nach Cape May in New Jersey die Brücken über den C&D Canal (Maryland und Delaware) in beinahe magischem Licht des sich langsam erhellenden Nachthimmels zu sehen bekommen:




Sag ich doch immer: Die Zeit für die Tide ändert sich jeden Tag um bummelig eine Stunde, aber wenn man los will läuft das Wasser immer morgens um vier. 🙂
Ich hoffe, dass ich Karin in diesem Jahr zu einem Besuch der Nordfriesischen Inseln bewegen kann. Die Karte ordere ich nachher schon mal. 😉
Uwe
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