Tag 4 Passage Bahamas USA

Um 10.00 Uhr gehen wir ankerauf, der bedeckte Himmel und die trotz des Windes leicht klebrige Luft machen uns den schnellen Abschied von den Abacos leichter als ursprünglich gedacht. Kaum sind wir durch den Pass hindurch auf freier See reißt der Himmel auf und wir rauschen mit Schmetterlingsbesegelung vor achterlichem bis raumen Wind nach Norden. Das ist nicht der direkte Weg zur Chesapeake Bay, der würde etwas nordöstlicher führen. Aber so sollten wir etwas weniger Schwachwind auf der Strecke haben und zudem in etwa zwei Tagen den Golfstrom zu fassen bekommen, der uns dann etwas zusätzlichen Schub in die richtige Richtung bringt und den leichten Umweg mehr als ausgleicht.

Am späten Nachmittag lässt der Wind vorhersagegemäß ein kleines bisschen nach und kommt vorlicher. Wir rollen die bisher an Steuerbord ausgebaumte Fock weg (klappt problemlos, vielleicht dank der neuen Leine) und rollen dafür an Backbord den Code0 aus. So können wir weiterhin Kurs und gute Geschwindigkeit halten.


Leider gerät die Amalia nach schönem Buddyboating inzwischen aus unserem Blickfeld. Trotz ausgebaumter Genua waren sie etwas langsamer und sind auch einen westlicheren Kurs gefahren. Wir bleiben über Funk in Verbindung, wenn wir im Schwachwind motoren müssen werden sie etwas mehr Gas geben und wieder aufschließen.
Gegen Abend zieht etwas Bewölkung auf, die Sonne geht unspektakulär über der inzwischen recht ruhigen See unter und wir bereiten uns vor auf die erste von vermutlich fünf Nachtfahrten am Stück.

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