Hai-Light. Ernsthaft: mein NEUNTER Tauchgang an der Wall of Sharks, verteilt über die letzten neun Monate. Anfang Juli 2024 hatten wir erstmals am Südpass von Fakarava geankert und neben mehreren Driftschnorchelgängen auch ein paar Tauchgänge gemacht. Wie dann auch bei unseren weiteren Besuchen.
Jetzt also die Tauchgänge Nummer 8 und 9 dort. Wird das nicht langweilig? Haie, Haie, Haie? Nein, wird es überhaupt nicht. Zum einen sind es ja nicht nur die Haie, sondern auch die vielen imposant großen Napoleonfische und all die anderen Riff-Fische, die Korallenlandschaft, ganz die Schwerelosigkeit beim Tauchen überhaupt und insbesondere beim Strömungstauchen hier im Pass (“is wie wennste fliechst”). Zum anderen ist es wirklich jedesmal überraschend unterschiedlich. Beim 9. Tauchgang zum Beispiel bevölkert ein riesiger Schwarm Neon-Füseliere den Pass, das hatten wir so noch überhaupt nicht. Während wir uns am Rand halten, ziehen die Haie ganz ruhig Bahnen durch den Schwarm dieser zwischen 20 und dreißig Zentimeter langen Schwarmfische mit ihren neonblauen Leuchtstreifen.


Die Szenerie erscheint fast unwirklich, zumal die Haie eben nicht im Angriffsmodus sind, sondern unbeirrt mit langsamen Bewegungen ihren Platz in der Strömung mehr oder weniger halten, während die herumwuselnden Neon-Füseliere Gassen für sie bilden.
Und ja, auch bei diesem Tauchgang macht die Wall of Sharks ihrem Namen Ehre. Wir sehen eine Vielzahl von Haien, darunter einen Lemon-Shark, einige Weißspitzen-Riffhaie und im flacheren Bereich auch Blacktips. Vor allem aber Graue Riffhaie, oft mehrere Dutzend gleichzeitig.
Hier habe ich einfach mal einige Hai-Impressionen von diesen beiden Wall of Sharks-Tauchgängen zusammengestellt (zum Vergrößern einfach auf das erste kleine Bild klicken):



























Na klar, wir sehen nicht nur Haie:







Obwohl, die Hauptdarsteller sind die Grauen Riffhaie an diesem ihretwegen weltbekannten Tauchplatz schon:


Ganz nebenbei, über Wasser ist es auch hübsch am Südpass von Fakarava. Eine kleine Ansammlung von Häusern gibt es, aber als Ortschaft kann man Tetamanu eigentlich kaum bezeichnen, es ist kaum mehr als die Tauchschule (wo wir auch unsere Tauchflaschen auffüllen lassen) und einige Ressort-Hütten. Obwohl, ein paar Häuschen von Locals gibt es wohl, einen Funkmast und sogar eine kleine Kirche. Also eben doch ein klitzekleines Dorf, und ein malerisch schönes noch dazu.


