Seit einer Woche sind wir inzwischen im Atoll Tahanea. Um uns herum sausen die Kitesurfer und Wing-Foiler von einigen der anderen Boote, sie finden die meiste Zeit ziemlich gute Bedingungen. Ein bisschen bereue ich, das vor Jahren in Antigua nicht mit unseren Freunden zumindest ausprobiert zu haben. Allerdings war damals die Erinnerung an die lange Rekonvaleszenz nach dem Snowboard-Unfall mit Riss aller Bänder in meiner rechten Schulter noch ziemlich frisch. Aber jetzt wäre hier neben dem Schnorcheln und gelegentlichem Tauchen ein bisschen Wassersport zum Auspowern ganz willkommen.
Hm, im etwa 50 Seemeilen entfernten Atoll Fakarava könnte man das ja vielleicht mal testen. Fakarava ist das zweitgrößte und zudem eines der touristisch am meisten erschlossenen Atolle der Tuamotus.
Zunächst aber ist an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Die Maramu-Winde haben den Ozean ziemlich aufgewühlt.


Wir warten noch etwas ab. Dann doch lieber im geschützten Wasser der Lagune schnorcheln, ganz in Ruhe die Fische und Korallen bewundern …


… und den Tag mit einem weiteren Lagerfeuer am Strand ausklingen lassen (auch wenn die anderen Segler dabei ihre Kite-Geschichten des Tages erzählen 😉).



Heute geht’s dann aber doch ein bisschen weiter für uns. Der Wind bläst zwar immer noch mit um die 20 kn, in den Böen etwas mehr. Aber eben nicht mehr mit über 30 kn wie vor ein paar Tagen. Am Ankerplatz im Schutz der Motus merken wir davon ohnehin nicht viel, das Wasser ist glatt. Aber mit etwas Entfernung zu den Palmeninselchen zeigen sich dann auch im Inneren des Atolls erste Schaumkronen. Allerdings ist das natürlich nichts im Vergleich zu den Brechern, die von draußen aufs Riff krachen.

Im Satellitenbild haben wir uns die Route zu einem anderen Ankerplatz hier im Tahanea-Atoll abgesteckt. Dort ist Flora zwar nicht von einem Motu geschützt, wohl aber von einem flachen Riff mit Sandbank, das auch die sich in der Lagune aufbauenden Wellen abhält.
Was für eine Location:



Nur für uns ZWEI und die Flora! 😉

Allerdings, der Ankerplatz ist eigentlich als „Seven“, also „Sieben“ bekannt. Wie so vieles im Leben: Ansichtssache!
