Über die Linie. Wir sind mit Flora zurück auf die Südhalbkugel gesegelt. Zum dritten Mal haben wir den Äquator auf unserer gesamten Reise mit Flora überquert. Es gibt die obligatorische Eimerdusche, dieses Mal wieder mit Wasser aus dem Südpazifik. Ob wir wohl jemals mit allen Wassern gewaschen sind 😛?
Derzeit ist es wieder Segeln vom Feinsten (“wie klein Fritzchen sich die Seefahrt vorstellt”, hätte Wiebkes Vater gesagt). Blauer Himmel, tiefblauer Ozean, Wind um die 9 kn von der Seite, angenehme See, mitsetzende Strömung.
Sahne-Bedingungen für den Code0.



Herrlich. Nur ein fieses, quietschendes Geräusch aus dem Rigg dämpft das Vergnügen, es scheint in den letzten Tagen und Nächten lauter geworden zu sein. Schwer zu lokalisieren: sind wir im Schiff, scheint es vom Mast oder Lümmelbeschlag zu kommen, draußen sitzend haben wir eher den Baum im Verdacht. Äußerliche Schmiermittelanwendungen bringen keinen Erfolg. Wir rollen das Großsegel komplett weg (segeln also nur unter Code0). Dann schlagen wir den Bolzen aus, der an der Baumnock durch die Umlenkrolle für die Ausholleine geht. Der Bolzen sieht ziemlich angegriffen aus. Dafür haben wir aber keinen passenden Ersatz an Bord. Wir reinigen ihn mit feinem Schmirgelpapier, fetten ihn und setzen ihn umgedreht wieder ein, so dass die Rolle jetzt auf einer anderen Stelle des Bolzens dreht. Auch die Rolle wird gereinigt und gefettet. Alles wieder zusammenbauen und …
Himmlische Ruhe! Hoffentlich bleibt das so.
Essen: Indisches Fisch-Curry. Damit sind unsere Fischvorräte aufgebraucht (allerdings reicht die Portion auch noch für heute), es dürfte wieder einer beißen.
Etmal 167 sm, gesamt 1.493, rechnerisch bis Gambier 1.807 sm.
Sehr fein beschrieben, man spürt die Brise 🙂 und kreative Lösung mit der Baumnock, hoffe das hält!
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7 kn Durchschnitt trotz Reparatur
Toll
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Ja, aber nur weil der Strom so schön mitsetzt. 😊
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