Die Tage mit unserem Patenkind Jasper vergehen schnell, schon am Samstag bringen wir ihn zurück nach Saltspring Island zu seinen Gasteltern.
Es ist auffällig, das die Natur hier im Süden von Vancouver Island und den vorgelagerten Gulf Islands doch schon weiter ist als bei uns 260 km weiter oben in Campbell River. Auf Saltspring Island hat der Frühling Einzug gehalten:



Früh am Sonntag morgen fahren wir weiter, mit der Fähre geht es hinüber nach Vancouver aufs Festland. Ist es auf der Überfahrt noch schön, zeigt sich doch in Vancouver sprichwörtliches Aprilwetter. Ein ordentlicher Schneeschauer, wieder Sonne, dann Hagel und schließlich Regen. Aber eine gute Nachricht gibt es auch, der am Vortag noch wegen Schneechaos geschlossene Coquihalla-Pass (1244 m ü. NN) auf dem Highway 5 ist wieder befahrbar und sogar der mit etw 1700 m deutlich höhere anschließende Weg auf der 3 nach Kelowna ist offen. Dann kommen wir ja doch noch in Okanagan Valley!


Und nicht nur die Bewölkung ändert sich dort, sondern gleich das ganze Klima. Der Küstenbereich von British Columbia ist durch humides Klima geprägt, viele Niederschläge formen dort den Regenwald. Das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Okanagantal aber ist durch die Gebirgszüge abgeschottet und weist von Nord nach Süd zunehmend arides (also trockenes) Klima auf. Im Süden des 175 km langen Tales ist es fast wüstenartig. Der Hauptort Kelowna liegt etwa in der Mitte des Tales am Ufer des lang gestreckten Okanagan Sees.
Wir übernachten in Kelowna, finden ein nettes und günstiges Motel mitten in der Stadt.

Sehr bunt, innen wie außen.


Und wir essen abends sehr lecker in einer Weinbar um die Ecke, schließlich sind wir in einem Weinanbaugebiet! Wirklich wahr, im Okanagan werden in zunehmend großem Stil Reben angebaut, sie verdrängen inzwischen teilweise die bereits vorher hier angebauten Obstsorten (neben Äpfeln, Birnen und Pflaumen auch Kirschen, Aprikosen und Pfirsiche).


Für die Obstblüte ist es hier aber noch zu früh. So genießen wir auf der Fahrt einfach die liebliche Landschaft. Wir wissen wohl, das wird heute nicht so bleiben. Denn nach dem mild warmen Okanagan geht es für uns hinauf in die Berge, nach Nordwesten in Richtung Whistler.
Einmal mehr verändert sich die Landschaft, wird karg, schroff und eisig.






Aber morgen soll uns auch wieder die Sonne scheinen, dann können wir hoffentlich auch im Ausrichtungsort der Olympischen Winterspiele von 2010 ordentlich Ski fahren.
Moin, bin ab morgen für 6 Tage in Cambell River zu Besuch (Sohn, Auslandschuljahr) und werde versuchen, euch zu sehen (wenn ihr da seid). Gerne Kontaktaufnahme unter gvonlaue@t-online.de oder +49 151 15027703. Vielleicht klappt es ja. HG, Gottfried von Laue
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Super. Wir melden uns, sobald wir wissen wann wir wieder in Campbell River sind.
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