Erste Eindrücke aus Beaufort, NC

Nach dem unbürokratischen Einkarieren hier ist auch der nächste Punkt auf unserer To-do-Liste einfacher abgehakt als befürchtet: wir haben unsere erste Covidimpfung erhalten. “Walk-In”, also einfach vorbei gehen, keine Voranmeldung oder Terminreservierung erforderlich. Das wird an verschiedenen Stellen angeboten, wir entscheiden uns für eine zu Fuß erreichbare Drogerie mit angeschlossener Apotheke (CVS, eine der großen Ketten). Kostenlos, umgekehrt wird sogar mit Einkaufsgutscheinen oder dem Teilnehmen an einer Lotterie geworben, die Quote soll so schnell wie möglich erhöht werden. Mit etwa 91 Impfungen je 100 Einwohner (Erst- und Zweitimpfungen) sind die USA hier ohnehin schon recht weit.

Die Zweitimpfung können wir dann in frühestens 4 Wochen, voraussichtlich in Maryland machen.

Im Alltag scheinen COVID-Maßnahmen hier in Beaufort derzeit keine erkennbare Rolle (mehr) zu spielen, Bars und Restaurants sind geöffnet, Masken werden kaum getragen. Neben unsere Heimflugplänen ist das ein weiterer Grund für uns, schnellstmöglich geimpft zu werden.

Das öffentliche Leben tobt, als wir gegen 11.00 Uhr auf den Farmers Market gehen ist der zwar immer noch gut besucht, aber teilweise hat der Andrang wohl selbst die Anbieter überrascht:

Überhaupt scheinen die Kunstgewerbestände gegenüber den Farmern in der Mehrheit zu sein, aber der Markt unter den alten Bäumen am Gerichtsgebäude gefällt uns trotzdem.

Und auch sonst präsentiert sich das Städtchen schmuck und macht Lust darauf, hier auch an Land noch länger herumzubummeln.

Klasse ist aber auch, dass unser Ankerplatz genau zwischen dem Ort und dem gegenüberliegenden Naturschutzgebiet „Carrot Island“ liegt. Wildpferde grasen direkt hinter den ankernden Booten in den tidenüberfluteten Marschwiesen, Pelikane, Fischadler und andere Vogelarten sind stets präsent und auch Delfine finden sich täglich zwischen den Booten ein.

Wobei der Ankerplatz auch seine Tücken hat, Tidenstrom und Wind lassen die Boote chaotisch schwoien. Floras kräftiger Edelstahl-Bugsprit hatte denn auch leider unerwünschten Kontakt zur Reling eines amerikanischen Nachbarbootes. Zum Glück ist nichts dramatisches passiert und wir konnten gestern Abend unbeschwert frisches selbstgemachtes Sushi und Thunfisch-Mango-Salat mit dem von Andrea kurz vor Beaufort gefangenen Fisch auf der Easy-One genießen und auf unsere gelungene Überfahrt anstoßen.

Nachtrag: Die versprochenen Fotos der Seevögel auf der Passage habe ich inzwischen HIER ergänzt.