Schilder begleiten uns allenthalben. In Deutschland haben wir gefühlt einen Schilderwald von Verkehrszeichen, das ist hier in der Karibik eher nicht so. Dafür sind mal selbstgemachte, mal auch vorgefertigte Sinnsprüche oder „Verhaltensaufforderungen“ durchaus weit verbreitet.

Im Moment gilt es ja wegen der Ausgangssperre, das Boot möglichst wenig zu verlassen. Da fällt es eher leicht, der in Bequia gesehenen Aufforderung „langsam zu leben“ nachzukommen. Obwohl: theoretisch könnten wir hier in Antigua ja noch jeden Tag den Ankerplatz wechseln und ums damit selbst in den Modus hektischer Betriebsamkeit versetzen. Und außerdem bricht ab morgen zwar die dritte Woche der Ausgangssperre an, aber der „Curfew“ wurde etwas gelockert. Vormittags ist jetzt bei Wahrung der Social Distance immerhin Spazierengehen, Hiken, Jogging und sogar Radfahren wieder erlaubt. Wir werden das nutzen und können dann immerhin nachmittags versuchen, aufkommende Unruhe einfach mal auszuhalten und den Tafelspruch ernsthaft umzusetzen. Deutlich vor Corona geschrieben, steht er für karibisches Lebensgefühl. Und hält uns damit auch den Spiegel vor, was außer Sonne, Wind, Strand und warmem Wasser uns ja eigentlich noch so alles hierher gezogen hat.
O.k., Cocktails an der Strandbar waren vielleicht auch dabei, auch wenn es nicht der oberste Punkt auf unserer Liste war 🍹 😊.
Die Bilder stammen übrigens alle noch aus der Zeit vor dem Ausnahmezustand.

Ein geschäftstüchtiges Schildchen, wie auch das nächste, das stellvertretend für die vielen selbstgemalten und unperfekt sympathischen Werbetafeln der kleinen Läden und Betriebe ohne Neonglitzer (hier in Dominica) steht:

Schön auch die Kleiderordnung in einer Strandbar auf Barbuda:

Und manches Schildchen wie dieses von einer lieben Freundin geschenkte schlägt auch eine Brücke in die Heimat.

Übrigens: falls wir uns mal ein paar Tage nicht melden:
