Es ist noch dunkel, als wir aufstehen. Um 6:30 lösen wir das Spinnennetz der Leinen, mit denen Flora so lange hier in Apia vertäut war. Das Ablegemanöver klappt gut, obwohl unsere Motorschaltung immer noch hakt. Über Standgas hinaus können wir nur entweder vorwärts oder rückwärts gehen, das Umschalten dazwischen funktioniert nur mit einem Griff in die Steuersäule hinein (wofür ein Instrumentenpanel losgeschraubt sein muss). Eine neue Schaltmechanik haben wir aus Deutschland mitgebracht, aber noch nicht installiert, weil sich die alte nicht so recht lösen will. Da möchten wir zur Sicherheit jedenfalls eine Werft in der Nähe haben für den Fall, das wir das Ganze bei einem Reparaturversuch verschlimmbessern.
Von der Windrichtung her passt das Wetterfenster, allerdings sind durchaus starke Böen angesagt. Ähnlich sieht es bei den Wellen aus. Die Richtung stimmt, aber bei gut 2,5 m Höhe und nur 8 Sekunden Frequenz.
Und so kommt es auch. Wir sind schnell unterwegs, aber so richtig angenehm sind die Bedingungen nicht. Zweimal erwischen uns Schauerböen bis 38 kn (8 Bft), aber Flora schlägt sich gut.
Bei dem Geschaukel liegen wir fast nur herum und schlafen viel.
Etmal in den ersten 24 Stunden unter gnädiger Hilfe der mitsetzenden Strömung 190 sm.
Essen: vorgekochter Linsen-Chorizo-Eintopf.


Zweieinhalb Meter Welle und Schauerböen – wir würden es bestimmt „lieben“. Grüße von den bekennenden Warmduschern, die schon bei 20 kn true lieber einen JHafentag machen. 😉
Karin und Uwe
LikeGefällt 1 Person