Gratulation!

Unser Verein Trans-Ocean versteht sich als Netzwerk von und für Hochseesegler. Ein Clubhaus gibt es nicht, vielmehr gilt: wo immer sich TO-Mitglieder treffen, lebt der Verein. Das kann in der Vorbereitung und beim Losfahrer-Treffen sein (so war es bei uns auch) oder unterwegs, wie wir es ebenfalls schon öfter erlebt haben, die Welt ist eben manchmal ein Dorf.

Einmal im Jahr gibt es in Cuxhaven eine Jahresversammlung, dort waren wir allerdings noch nie. Spannend wäre es sicher, schließlich treffen sich dort Langfahrtsegler mit den unterschiedlichsten Routen und Erfahrungen. Wie unterschiedlich, das zeigt sich insbesondere bei der Verleihung der Preise, die für Weltumseglungen und für andere herausragende seglerische Leistungen vergeben werden.

Dieses Jahr gibt’s hier in Whangārei eine Besonderheit: Rolf und Wolf von der Boaty McBoatface organisieren im Aufenthaltsraum der Town Basin Marina ein gemeinsames Frühstück (wegen der Zeitverschiebung) und Anschauen des Livestreams aus Cuxhaven. Neben uns von der Flora finden sich auch noch die TO-Crews der Barbarella, der Paikea, der Ziganka, der Mona Nui und der Nehaj ein, sieben Vereinsboote!

Der eigentliche Kracher aber ist, dass Susanne Huber-Curphey, die Einhandseglerin von der Nehaj, in diesem Jahr mit dem TO-Preis ausgezeichnet wird. Nonstop eineinhalb Mal um die Welt, über 33.000 Seemeilen, von den Azoren um den Erdball und danach noch einmal ums Kap der guten Hoffnung und weiter bis Neuseeland, 270 Tage allein an Bord. Das muss gefeiert werden und genau das tun wir jetzt gemeinsam hier in Whangãrei.

Kaum zu fassen, aber das ist weder Susannes erste (Einhand-)Weltumseglung noch ihr erster TO-Preis. Diese Power-Frau ist auch schon einhand durch die Nordwestpassage gesegelt und seglerisch einfach daueraktiv.

Hut ab und ganz herzliche Glückwünsche!