Es ist soweit, Flora kommt mal wieder aufs Trockene. In Whangārei wird sie mit dem Travellift aus dem Wasser gehoben. Jedesmal aufs Neue ist das für uns ein nervenaufreibender Moment. Aber die Mitarbeiter hier auf der Werft machen das etwa neunmal am Tag, für sie ist es Routine. Per Headset sind sie miteinander verbunden. Ruhig und doch äußerst aufmerksam gehen sie zu Werk. Die Gurte sitzen zunächst genau auf den Markierungen, aber dabei kommt Floras Vorstag ziemlich nah an den Querträger des Travellifts. Lieber noch mal schauen: zum Log-Lot-Geber hat der vordere Gurt noch über einen Meter Platz. Also noch mal ins Wasser und den Gurt einen halben Meter versetzen, jetzt passt es oben besser mit dem Vorstag.






Raus, mit Hochdruck das Unterwasserschiff abstrahlen und dann die Fahrt übers Werftgelände zum Stellplatz mit stehendem Mast absetzen und den Lagerbock anpassen. Das alles klappt noch, bevor der Regen einsetzt.
Während wir danach drinnen mit Bootsarbeiten und Vorbereitungen für die Zeit „on the hard“ beschäftigt sind, fängt es aber kräftig an zu pladdern. Und dabei bleibt es bis in den Abend hinein. Bis zum Heimflug haben wir uns ein AirBnB gegönnt um nicht auf der Bootsbaustelle zu wohnen und für jeden Toilettengang über die Leiter hinabsteigen zu müssen. Eigentlich haben wir von unserer kleinen AirBnB-Wohnung hoch auf einem Hügel über der Stadt einen schönen Blick über Whangārei. Nicht touristisch gestriegelt, sondern eben über Einkaufszentren und Industriegebiet hinweg, aber man kann auch die goldene Kuppel des Hundertwasser-Gebäudes im Zentrum ausmachen und die grünen Berge hinter der Stadt rahmen das ganze durchaus malerisch ein. Heute allerdings nicht:
