Vom Flughafen Nadi auf Fiji führt der nächste Abschnitt unseres Heimflugs nach Singapur. Ein 10stündiger Flug, zwischen Australien und Papua Neuguinea hindurch und über Indonesien durch die Nacht, mit ein paar Filmen und auch viel Schlaf.

Dann gut vier Stunden Aufenthalt auf dem riesigen Flughafen von Singapur. Für mich ist das alles neu, ich war noch nie in Ostasien. Aber für Wiebke kommen Jugenderinnerungen hoch: ihr Vater hat mehrere Jahre in Indonesien gearbeitet. In der Familie gab es deshalb für Besuche bei ihm in Jakarta den Flughafen-Wegweiser-Spruch „In Singapur links rum“.

Aber auch für Wiebke bietet der Flughafen Neues. So zum Beispiel „Bacha Coffee“. Was auf den ersten Blick mit seinen Innenbalkonen wie ein marokkanisches Kaffeehaus zum Verweilen daherkommt, bietet zwar „nur“ Coffee to Go, leckeres Gebäck zum Mitnehmen und den Verkauf von zig Kaffeesorten in stylisch bunten Blechdosen, aber es ist einfach wunderschön gemacht. Und lecker!



Die menschengemachte Farbenpracht wird etwas später aber noch übertroffen durch die Natur. Jawohl, denn mitten im Flughafen gibt es einen gar nicht so kleinen zweistöckigen Schmetterlingsgarten. Eine kleine Auswahl:









Als wir von Singapur abfliegen, können wir unter uns auf der Reede dicht gedrängt eine Unmenge von Frachtern liegen sehen, viele davon werden gerade betankt (erkennbar an den Bunkerschiffen an ihrer Seite). Dazwischen sausen diverse kleinere Boote herum. Was für ein Gewusel.


Der Flug nach Frankfurt wird dann für mich leider nicht so angenehm wie erhofft. Singapur Airlines kann allerdings überhaupt nichts dafür, Flugzeug und Service sind klasse. Nur macht meine Blase fast komplett zu, ziemlich schmerzhaft auf so einem Langstreckenflug.

Nach 54 Stunden (Schott auf der Flora in Apia bis Haustür in Hamburg) ist die Tortur noch nicht ganz zu Ende, aber noch in der Nacht kann ich per App einen Termin bei meinem Urologen für den nächsten Morgen vereinbaren. Danach steht fest: Ein OP-Termin steht an.
Sieht so aus, als ob das Timing für diesen spontanen Heimaturlaub ganz gut gewählt war.