Angekommen in Fatu Hiva

Die Marquesas machen es uns nicht leicht. Schon die fünftägige Überfahrt von den Gambier ist wegen der Seegangsverhältnisse eher anstrengend. Kurz vor der Ankunft wird dann noch einmal alles aufgeboten: in der Nacht erst Squalls mit 25 kn Winden, die scheinbar beliebig in die entgegengesetzte Richtung springen. Da drehen wir einfach mal bei und lassen den Squall durchziehen, wir sind ohnehin noch etwas früh dran. Klappt gut, hat allerdings den Haken, dass danach der Wind erstmal für zwei Stunden komplett weg ist. Hm.

Die hohe, gebirgige Insel Fatu Hiva können wir nicht sehen, bis wir auf drei Meilen herangekommen sind. Sie liegt schlicht unter einer dicken Wolke verborgen. Erst als wir in der Morgendämmerung in den Regen hineinfahren, lupft die Wolke an einer Ecke kurz ihren Schleier. Einen Augenblick lang sehen wir, dass das Land wohl doch da ist, dann wird es von einem sintflutartigen Tropenregen gleich wieder verschluckt.

Das führt auch dazu, dass die erste anvisierte Ankerbucht, die Baie Omoa, nicht eben zum Verweilen einlädt. Durch den Starkregen verwandelt sich dieser Ankerplatz in eine intensiv nach Kompost riechende dunkelbraune Brühe, in der alles mögliche herum schwimmt. Zudem drückt der Schwell um das Kap herum und lässt die beiden Ankerlieger intensiv auf und nieder tanzen. Och nöh.

Bei der weiteren Fahrt an Fatu Hiva entlang zur Hanavave / Baie de Vierges wird das Wetter aber langsam besser, ab und zu blitzt die Sonne durch. Die schroffe, intensiv grüne Küste bietet viele Wasserfälle. Manche braun von der mitgeschwemmten Erde, manche klar.

Und dann öffnet sich die Einfahrt zur Hanavave (nach dem Ort Hana Vave im Scheitel der Bucht. Von den Franzosen wurde sie zunächst Baie de Verges genannt. Das könnte eigentlich ganz unverfänglich mit Rohrstock-Bucht übersetzt werden (und wie schon in den Gambier wächst auch hier an den steilen Hängen erstaunlich viel Schilfrohr). Allerdings war den französischen Missionaren die Verbindung des Namens zu den teilweise sehr Phallus-ähnlichen Felsformationen (Penis-Bucht) deutlich zu naheliegend.

Nach ihrem christlichen Verständnis war bei der Namensgebung ein Schreibfehler unterlaufen, den sie entsprechend korrigierten und ein i einfügten, so wurde daraus die Baie de Vierges, die Bucht der Jungfrauen.

Wie auch immer, der Ankerplatz vor dem schmalen Durchlass in der markanten Felsformation, mit seinen Palmen auf den steilen Hängen, im Hintergrund eingerahmt von einem steilen hohen Felsenkessel, über dessen Kamm oft die Wolken hängen, er gilt als einer der ikonischen Ankerplätze der Marquesas und überhaupt der Südsee.

Zu Recht, auch wir sind begeistert. Manche der Felsen wirken, als könnten sie auch Tikis sein. Die Szenerie ist atemberaubend.

Und natürlich haben wir ihn nicht für uns allein.

Auch hier zunächst noch klar abgegrenzt das braune Flusswasser, das als Süßwasser nur eine dünne Oberflächenschicht bildet. Zum Abend hin ist das Wasser (jedenfalls außen an unserem Ankerplatz) schon wieder klar.

Prost.

Angekommen in Fatu Hiva

Die Marquesas machen es uns nicht leicht. Schon die fünftägige Überfahrt von den Gambier ist wegen der Seegangsverhältnisse eher anstrengend. Kurz vor der Ankunft wird dann noch einmal alles aufgeboten: in der Nacht erst Squalls mit 25 kn Winden, die scheinbar beliebig in die entgegengesetzte Richtung springen. Da drehen wir einfach mal bei und lassen den Squall durchziehen, wir sind ohnehin noch etwas früh dran. Klappt gut, hat allerdings den Haken, dass danach der Wind erstmal für zwei Stunden komplett weg ist. Hm.

Die hohe, gebirgige Insel Fatu Hiva können wir nicht sehen, bis wir auf drei Meilen herangekommen sind. Sie liegt schlicht unter einer dicken Wolke verborgen. Erst als wir in der Morgendämmerung in den Regen hineinfahren, lupft die Wolke an einer Ecke kurz ihren Schleier. Einen Augenblick lang sehen wir, dass das Land wohl doch da ist, dann wird es von einem sintflutartigen Tropenregen gleich wieder verschluckt.

Das führt auch dazu, dass die erste anvisierte Ankerbucht, die Baie Omoa, nicht eben zum Verweilen einlädt. Durch den Starkregen verwandelt sich dieser Ankerplatz in eine intensiv nach Kompost riechende dunkelbraune Brühe, in der alles mögliche herum schwimmt. Zudem drückt der Schwell um das Kap herum und lässt die beiden Ankerlieger intensiv auf und nieder tanzen. Och nöh.

Bei der weiteren Fahrt an Fatu Hiva entlang zur Hanavave / Baie de Vierges wird das Wetter aber langsam besser, ab und zu blitzt die Sonne durch. Die schroffe, intensiv grüne Küste bietet viele Wasserfälle. Manche braun von der mitgeschwemmten Erde, manche klar.

Und dann öffnet sich die Einfahrt zur Hanavave (nach dem Ort Hana Vave im Scheitel der Bucht. Von den Franzosen wurde sie zunächst Baie de Verges genannt. Das könnte eigentlich ganz unverfänglich mit Rohrstock-Bucht übersetzt werden (und wie schon in den Gambier wächst auch hier an den steilen Hängen erstaunlich viel Schilfrohr). Allerdings war den französischen Missionaren die Verbindung des Namens zu den teilweise sehr Phallus-ähnlichen Felsformationen (Penis-Bucht) deutlich zu naheliegend.

Nach ihrem christlichen Verständnis war bei der Namensgebung ein Schreibfehler unterlaufen, den sie entsprechend korrigierten und ein i einfügten, so wurde daraus die Baie de Vierges, die Bucht der Jungfrauen.

Wie auch immer, der Ankerplatz vor dem schmalen Durchlass in der markanten Felsformation, mit seinen Palmen auf den steilen Hängen, im Hintergrund eingerahmt von einem steilen hohen Felsenkessel, über dessen Kamm oft die Wolken hängen, er gilt als einer der ikonischen Ankerplätze der Marquesas und überhaupt der Südsee.

Zu Recht, auch wir sind begeistert. Manche der Felsen wirken, als könnten sie auch Tikis sein. Die Szenerie ist atemberaubend.

Und natürlich haben wir ihn nicht für uns allein.

Auch hier zunächst noch klar abgegrenzt das braune Flusswasser, das als Süßwasser nur eine dünne Oberflächenschicht bildet. Zum Abend hin ist das Wasser (jedenfalls außen an unserem Ankerplatz) schon wieder klar.

Prost.