Pottwale

Herrliches Segeln von Guadeloupe đŸ‡ŹđŸ‡” nach Antigua 🇩🇬 , vorbei an Montserrat đŸ‡Č🇾 mit seinem vor sich hindampfenden Vulkan. Zwar geht uns kein Fisch an die Angel, aber das Meer beschenkt uns trotzdem. O.k., das Sargassum, das alle Nase lang vom Angelhaken entfernt werden möchte, das hĂ€tten wir eigentlich nicht vermisst.

Aber das große Geschenk zusĂ€tzlich zum schönen Segeltag macht sich mit einer kleinen Atemwolke in etwas Entfernung erstmals sichtbar und kommt dann immer nĂ€her. Eine ganze Schule Pottwale zieht in aller Ruhe auf die Flora zu und nur etwa eine BootslĂ€nge hinter unserem Heck durch, augenscheinlich ohne uns weiter zu beachten. Ganz anders wir: wir sind völlig aufgeregt als sich diese ruhigen Riesen zeigen, wobei wir eigentlich nur die RĂŒcken und gelegentlich die Kopfoberseiten und den charakteristischen buschigen Blas nach schrĂ€g links sehen. Die Pottwale bleiben auch beim Weiterziehen nah an der OberflĂ€che und tauchen nicht tief ab, weshalb wir ihre Fluken leider nicht zu Gesicht bekommen und auch die GrĂ¶ĂŸe schwer zu schĂ€tzen ist. Über 10 m sind es bei den meisten von ihnen allemal. Aber auch so sind wir jedenfalls schwer beeindruckt und beglĂŒckt von dieser Begegnung.

Wir sind inzwischen in Antigua angekommen und haben hier in Jolly Harbour einklariert. DafĂŒr haben wir vorher online auf http://www.eSeaClear.com alle Daten des Bootes und der Crew ĂŒbermittelt. Man bekommt dann per Email eine ESeaClear-ID und mit dieser Nummer kann dann beim Zoll (Customs) vereinfacht einklariert werden. Insbesondere soll es dann laut RevierfĂŒhrer Doyle möglich sein, nicht mit dem Schiff am Zollsteg festmachen zu mĂŒssen, sondern vor dem Hafen vor Anker zu gehen und mit dem Dinghy einzuklarieren. Und so haben wir es auch gemacht. Allerdings steht im ZollbĂŒro ein Computer, mit dem ansonsten ebenfalls eine eSeaClear-Anmeldung durch den Einklarierenden gemacht werden muss, ich bin deshalb nicht sicher, ob das mit der Notwendigkeit des VorfĂŒhrens am Zollsteg noch stimmen wĂŒrde. In jedem Fall hat es bei mir mit dem Dinghy funktioniert. Ein bisschen Warterei bei den notwendigen vier Besuchen in den drei beteiligten Behörden, die aber nebeneinander im gleichen GebĂ€ude untergebracht sind, wobei das Warten auf BĂŒrostĂŒhlen auf der Veranda vor den kleinen BĂŒros erfolgt. Geselliger Nebeneffekt: man kommt gleich mit anderen Seglern ins GesprĂ€ch. Customs, Immigration, wieder Customs, dann Port Authority, so ist das abzuarbeiten. Letztere Behörde stellt dann gegen Zahlung von 40 EC$ (etwa 15 €) ein fĂŒr einen Monat gĂŒltiges Cruising Permit aus und uns damit das Befahren der GewĂ€sser von Antigua & Barbuda 🇩🇬 offiziell erlaubt. Und da freuen wir uns drauf.

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